Spannungen auf Hoher See: Huthi-Miliz zielt auf westliche und israelische Schiffe
Im Jemen eskaliert die maritime Konfrontation: Die Huthi-Rebellen haben in einer jüngst veröffentlichten Erklärung dem Westen und Israel den Kampf angesagt. Fünf offensive Operationen innerhalb von drei Tagen wurden von den Aufständischen, laut Jahja Sari, dem Militärsprecher der Huthi, gegen Schiffe durchgeführt, die angeblich den Vereinigten Staaten, Großbritannien und Israel zugeordnet werden. Die Aktionen umfassten Raketenangriffe auf israelische Handelsschiffe und den Einsatz von Drohnen gegen US-Fregatten im strategisch bedeutsamen Roten Meer.
In einem Schlagabtausch reagierte das US-Zentralkommando mit der Zerstörung eines jemenitischen Raketenabschusssystems und einer feindlichen Drohne, die als Risiko für die Schifffahrtswege ihrer Alliierten angesehen wurden. Parallel dazu erklärte das UKMTO, die auf maritime Sicherheit fokussierte britische Einrichtung, dass ein Schiff ihren Berichten zufolge von einer Rakete angegriffen wurde, diese jedoch das Ziel verfehlte.
Die Angriffe der Huthi, die als Zeichen der Verbundenheit mit der Hamas zu verstehen sind, gefährden eine der weltweit bedeutendsten maritimen Handelsrouten, die das Rote Meer mit dem Suezkanal verbindet. Die USA und Großbritannien haben auf die Bedrohungen bereits reagiert, indem sie in Vergeltung Huthi-Stellungen im Jemen bombardierten. Zur Verstärkung der Handelsschiffsverteidigung hat die EU einen Militäreinsatz initiiert, an dem sich Deutschland mit der Fregatte 'Hessen' beteiligt.
Die strategische Lage verschärft sich: Seit dem Ausbruch des Gaza-Konflikts ist die Anzahl der Vorfälle im Roten Meer und dem Golf von Aden, wie britische Quellen berichten, um erschreckende 475 Prozent angestiegen – eine Entwicklung, die den internationalen Seehandel in hohe Alarmbereitschaft versetzt. (eulerpool-AFX)