Selenskyj warnt vor erhöhter Bedrohungslage in Dnipro und verstärkt Luftabwehr
Die strategische Industriestadt Dnipro im Südosten der Ukraine sieht sich mit einer anhaltend hohen Gefahr durch das russische Militär konfrontiert, wie der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj betonte. Er charakterisierte die Region als primäres Ziel für das, was er als terroristische Angriffe Russlands bezeichnete. Selenskyj’s Aussage folgt nach einem Besuch in der Region, in dessen Rahmen er die Notwendigkeit einer intensivierten Luftverteidigung hervorhob, um die dortige ökonomische Leistungsfähigkeit zu wahren.
In seiner Stellungnahme führte der ukrainische Staatschef aus, dass zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden, um die Abwehrkapazitäten gegen Raketen und Drohnen weiter auszubauen. Die verstärkte Luftverteidigung sei ein Bestandteil der Verteidigungsstrategie in der Region, die auch die angrenzenden Bereiche von Saporischschja und Krywyj Rih umfasst, wo Selenskyj ebenfalls Station machte. Für diese Gebiete forderte er gleichfalls eine Erhöhung der Kapazitäten für Luftabwehr und elektronische Kriegsführung, um insbesondere die kritischen Versorgungsstrukturen für Strom und Wasser zu schützen. Damit soll der Bevölkerung Schutz vor russischen Luftangriffen geboten und die Aufrechterhaltung des sozialen Lebens gewährleistet werden.
Die ukrainische Zivilbevölkerung wird seit einigen Wochen erneut durch zielgerichtete Angriffe auf die zivile Infrastruktur mittels Drohnen und Raketen bedrängt, eine Taktik, die Russland bereits im vorangegangenen Winter verfolgte. Experten interpretieren dies als Versuch, mithilfe der Demoralisierung und des Drucks auf die Zivilbevölkerung strategische Vorteile zu erlangen. (eulerpool-AFX)