Schwächelnder Automarkt in der EU: Elektroauto-Absatz nimmt ab
Der europäische Automobilsektor verzeichnet keine entscheidende Beschleunigung bei den Verkaufszahlen. Laut Angaben des Branchenverbands Acea, die am Donnerstag veröffentlicht wurden, sank die Zahl der Neuzulassungen von Personenkraftwagen in der EU im März um 5,2 Prozent auf etwas mehr als eine Million Fahrzeuge gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Im Gesamtquartal hält sich der Zuwachs mit 4,4 Prozent vergleichsweise in Grenzen, was einem Absatz von nahezu 2,8 Millionen Fahrzeugen entspricht. Besonderes Augenmerk verdienen die reinen Elektroautos, deren Verkaufszahlen im März entgegen dem allgemeinen Trend sogar um 11,3 Prozent sanken. Im ersten Vierteljahr stieg der Elektroautoabsatz lediglich um 3,8 Prozent an und erreichte rund 333.000 Einheiten.
Der Marktanteil der Elektrowagen lag im März bei 13 Prozent, ein Rückgang im Vergleich zum Vorjahr, wo er noch 13,9 Prozent ausgemacht hatte. Während in Ländern wie Belgien und Frankreich ein zweistelliges Wachstum bei der Zulassung von Elektrofahrzeugen zu verbuchen war, musste Deutschland einen Rückgang von fast 29 Prozent hinnehmen.
Betrachtet man die Autokonzerne, behält der Volkswagen-Konzern - trotz konzernweiter Rückgänge bei den Neuzulassungen im März um neun Prozent auf etwa 251.000 Fahrzeuge - seine Position als Marktführer in der EU. Stellantis, der zweitgrößte Automobilhersteller, meldete einen Rückgang um 12,6 Prozent. Renault, auf dem dritten Platz, verzeichnete ein weitaus moderateres Minus von 2,1 Prozent. Positives gibt es von Toyota als Nummer vier auf der Liste zu berichten: eine Steigerung der Neuzulassungen um 18,4 Prozent markiert die Ausnahme im Trend der großen Automarken. (eulerpool-AFX)