Playmobil-Produzent unter Druck: Umsatzeinbußen offenbart
Die Horst Brandstätter Group, Kreator der beliebten Playmobil-Figuren, hat erstmalig Einblicke in die Umsatzentwicklung der letzten Jahre gewährt. Ein beträchtlicher Rückgang ist zu verzeichnen: Im letzten Geschäftsjahr generierte die Gruppe Einnahmen in Höhe von ca. 490 Millionen Euro. Im Vorjahr waren es noch 571 Millionen Euro, und im Jahr davor beeindruckte das Unternehmen mit 736 Millionen Euro. Folglich zeigt sich ein signifikanter Rückgang um etwa ein Drittel in einem Zeitraum von zwei Jahren. Details zu den operativen Erträgen oder möglichen Verlusten wurden nicht publiziert. Die Herausforderungen des Marktumfeldes führten bereits im Vorjahr zu einer strategischen Neuausrichtung der Führungsetage und einem Stellenabbau, der bis 2025 rund 700 Arbeitsplätze kosten soll - ein Großteil dieser Reduzierungen wurde bereits vollzogen. Das Unternehmen beklagt die schwierigen Rahmenbedingungen, unter denen nicht nur sie, sondern viele Betriebe leiden. Dazu zählen eine stagnierende Wirtschaft, persistent hohe Inflation und steigende Kosten in Lohn-, Transport- und Energiesegmenten, sowie eine allgemeine Konsumzurückhaltung. Dennoch gibt sich die Unternehmensführung für das bereits begonnene Geschäftsjahr zuversichtlich. Positive Tendenzen zeichnen sich ab, auch aufgrund verschärfter Kostenkontrollen in den Produktionsstätten, die zu einer Reduzierung der Lagerbestände ohne Beeinträchtigung der Lieferfähigkeit geführt haben. (eulerpool-AFX)