Schlichtung im Anflug: Bodo Ramelow soll Lufthansa-Streit beenden

Im hartnäckigen Tarifstreit der Lufthansa mit ihrem Bodenpersonal zeichnet sich eine mögliche Lösung am Horizont ab: Die Schlichtung unter der Leitung des Thüringer Ministerpräsidenten Bodo Ramelow soll das Ringen um höhere Gehälter beilegen und drohende Streiks rund um die Osterzeit abwenden. Der Startschuss für die Schlichtungsverhandlungen ist für den kommenden 25. März angesetzt, mit dem Ziel, bis spätestens 28. März zu einem Ergebnis zu kommen – ein ambitionierter Zeitplan, der alle Beteiligten vor eine Herausforderung stellt.

In den Verhandlungen, bei denen es um die Interessen von etwa 25.000 Bodenangestellten geht, herrscht Einigkeit über die Notwendigkeit einer Schlichtung, auf die sich die Gewerkschaft Verdi und das Luftfahrtunternehmen einigten. Diese Vorgehensweise soll insbesondere dazu dienen, den Flugbetrieb während der Osterfeiertage reibungslos zu halten und die Passagiere vor Unannehmlichkeiten durch Streiks zu bewahren.

Verdi-Verhandlungsführer Marvin Reschinsky stellt dabei klar: Eine Schlichtung ist kein Allheilmittel und falls das Ergebnis nicht akzeptabel ist, könnten dennoch Erzwingungsstreiks folgen. Tatsächlich wird die Urabstimmung über mögliche Streikmaßnahmen schon im Vorfeld eingeleitet. Der Gewerkschaft zufolge stellt man Seiten der Arbeitnehmer die Forderung nach einer Erhöhung der Löhne um 12,5 Prozent für ein Jahr, während Lufthansa bis dato ein Plus von 10 Prozent über einen Zeitraum von 28 Monaten in Aussicht gestellt hat. Immerhin ist man sich über eine Inflationsausgleichszulage von einmalig 3000 Euro bereits einig.

Der versierte Schlichter Ramelow, zuvor selbst Gewerkschafter und bereits erfolgreich in tariflichen Auseinandersetzungen involviert, tritt mit wertvollen Erfahrungen aus den Schlichtungsverfahren im Bahnsektor an, wo er gemeinsam mit Matthias Platzeck die Verhandlungen mit der Lokführergewerkschaft GDL beigewohnt hatte. Die Hoffnungen aller Seiten auf einen schnellen und gerechten Abschluss des Konflikts ruhen nun auf seinen Schultern. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Business
[Eulerpool News] · 18.03.2024 · 23:03 Uhr
[0 Kommentare]
 
Rund 800 Einsatzkräfte sollen nach Arian suchen
Bremervörde (dpa) - Heute sollen mit rund 800 Einsatzkräften mehr als je zuvor nach dem […] (00)
Ehemalige Apple-Forscher gründen Startup zum Schutz von iOS und Macs
Von zwei ehemaligen Apple-Mitarbeitern, die bei dem Konzern als Cybersicherheitsforscher […] (00)
Sophia Bush outet sich als queer
(BANG) - Sophia Bush enthüllt, dass sie queer ist. Die Schauspielerin bestätigt in einem […] (00)
Ein Leitfaden zu den beliebtesten Spielen in Schweizer Online-Casinos
Dieser Leitfaden untersucht die beliebtesten Spiele in Schweizer Online-Casinos, beleuchtet […] (01)
RTL kauft Nickelodeon: TV-Monopol droht?
RTL Deutschland plant die Übernahme von Nickelodeon, was zu einer beispiellosen Konzentration […] (00)
Bayer rettet Superserie - Leipzig gewinnt Topspiel
Berlin (dpa) - Robert Andrich hat Meister Bayer Leverkusen die Superserie ohne Niederlage […] (01)
 
 
Suchbegriff