Sartorius begegnet Lagerabbau und Investitionsskepsis mit verhaltenem Optimismus
Die Biotechnologiebranche steht vor einer Phase des Lagerabbaus und der Investitionszurückhaltung, was den Biotec-Zulieferer Sartorius in eine Lage vorsichtiger Erwartung manövriert. Laut Unternehmensführer Joachim Kreuzburg durchlaufen die Kunden, besonders in China und teils in Europa, eine Periode der Vorsicht bei Neuinvestitionen. In einer Aussendung am Donnerstag aus Göttingen bekräftigte Kreuzburg seine Projektionen für das Geschäftsjahr, das erwartungsgemäß zunächst moderat anläuft, jedoch eine Steigerung der Geschäftstätigkeit im Jahresverlauf für den DAX-gelisteten Konzern in Aussicht stellt.
Trotz allgemeiner Zurückhaltung im Investmentbereich hat Sartorius im ersten Quartal einen wechselkursbereinigten Anstieg im Auftragseingang um nahezu zehn Prozent auf etwa 826 Millionen Euro zu verzeichnen – ein Hoffnungsschimmer gegenüber einem schwächeren Vorjahresquartal. Der Umsatz hingegen hat einen Rückgang von 7,6 Prozent auf annähernd 820 Millionen Euro zu verzeichnen, wobei dies hinter den Prognosen von Marktbeobachtern zurückblieb. Indes hat der Zulieferer bei der Gewinnmarge die Markterwartungen übertreffen können – sie sank lediglich von 30,1 auf 28,6 Prozent, ein Indiz für ein effizientes Kostenmanagement trotz eines herausfordernden Marktumfelds. (eulerpool-AFX)