Sahra Wagenknecht: Rentenerhöhung als Inflationsschutz gefordert
Die BSW-Vorsitzende Sahra Wagenknecht hat die dringende Forderung nach einer sofortigen Erhöhung der Renten um pauschal 120 Euro geäußert, um den gestiegenen Lebenshaltungskosten entgegenzuwirken. Ihrer Ansicht nach haben die Rentnerinnen und Rentner in Deutschland in den letzten drei Jahren deutlich an Kaufkraft verloren und sind real ärmer geworden. Insbesondere Menschen mit niedrigen und mittleren Renten, unter denen sich viele Frauen befinden, würden von dieser Maßnahme überproportional profitieren.
Kritisch betrachtet Wagenknecht die bisherigen prozentualen Anpassungen der Renten, die ihrer Meinung nach nicht ausreichend sind. Eine kürzlich erfolgte Anhebung um 4,57 Prozent am 1. Juli sieht sie als unzureichend, insbesondere für jene, die mit geringeren Renten auskommen müssen.
Wie das Vorhaben der Rentenerhöhung finanziert werden soll, ließ Wagenknecht offen. Dennoch bekräftigte sie die Forderung der BSW nach einem Rentensystem, das dem österreichischen Modell ähnelt, in dem alle Erwerbstätigen einzahlen. Dieses Modell führt tendenziell zu höheren Altersrenten im Vergleich zu Deutschland.
Darüber hinaus erneuerte Wagenknecht ihren Aufruf für ein einmaliges Weihnachtsgeld von 500 Euro für die rund 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner in Deutschland.

