RWE schaltet Kohlekraftwerke ab: Risiko für die Stromversorgung?

Der Energiekonzern RWE will in diesem Jahr fünf weitere Kohlekraftwerke stilllegen. Dies könnte die Stabilität der Stromversorgung in Deutschland gefährden, warnt der Bundesrechnungshof.
RWE: Kohle ab, Profit an? Energiewende auf Kosten der Umwelt und der Verbraucher.

RWE schaltet Kohlekraftwerke ab: Risiko für die Stromversorgung?

RWE-Chef Markus Krebber begründete die Stilllegung mit den sinkenden Strompreisen. Der Konzern rechnet in diesem Jahr mit einem Gewinnrückgang. Die Bundesregierung will den Kohleausstieg bis 2030 vorantreiben, gleichzeitig aber die Versorgungssicherheit gewährleisten.

„In gut zwei Wochen werden wir im Rheinischen Revier die drei Braunkohleblöcke endgültig stilllegen, die von der Bundesregierung in der Energiekrise aus der Sicherheitsbereitschaft aktiviert worden waren“, so Krebber. „Planmäßig schalten wir zudem die beiden 600-Megawatt-Kohle-Blöcke in Neurath ab, deren Betrieb per Gesetz verlängert worden war.“
Markus Krebber: Der Mann, der die Kohle abschaltet und auf Gas setzt - Ist das der richtige Weg?

Experten warnen vor Engpässen

Der Bundesrechnungshof warnt in einem aktuellen Bericht davor, dass die Stromversorgung in Deutschland mittelfristig nicht mehr sicher sein könnte. Es gebe absehbar zu wenig Ökostrom, zu wenig Reservekraftwerke und zu wenig Netze.

Die Stilllegung der Kohlekraftwerke verschärfe dieses Problem, so die Experten. Kohlekraftwerke sind grundlastfähige Kraftwerke, die unabhängig vom Wetter Strom liefern können. Ökostromkraftwerke wie Windkraft- und Solaranlagen sind dagegen witterungsabhängig.

Bundesregierung plant Gaskraftwerke

Die Bundesregierung will den Kohleausstieg durch den Neubau von Gaskraftwerken kompensieren. Bis 2030 sollen 20 bis 40 neue Gaskraftwerke ans Netz gehen.

Die Finanzierung dieser Kraftwerke ist jedoch noch nicht geklärt. Investoren sind zurückhaltend, da sie sich Sorgen um die Wirtschaftlichkeit der Gaskraftwerke machen.

RWE will 3 Gigawatt Gaskraftwerke bauen

RWE selbst will bis 2030 Gaskraftwerke mit einer Leistung von 3 Gigawatt bauen. Dies wäre allerdings nur ein Bruchteil des Bedarfs.Der Konzern will sich außerdem an dem Bau von Offshore-Windparks beteiligen. Bis 2030 sollen 30 Gigawatt Offshore-Windkraftleistung installiert werden.

Gaskraftwerke als klimafreundliche Alternative? Fehlanzeige! Die Energiewende braucht echte Lösungen.

Kritik von Umweltschützern

Umweltschützer kritisieren den Bau von Gaskraftwerken als klimafeindlich. Sie fordern einen schnelleren Ausbau der erneuerbaren Energien.

Die Energiewende in Deutschland ist eine große Herausforderung. Es ist noch nicht klar, ob die Stromversorgung in Zukunft sicher und gleichzeitig klimafreundlich gestaltet werden kann.

Finanzen / Energy
[InvestmentWeek] · 16.03.2024 · 12:00 Uhr
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