Rheinmetall zielt hoch hinaus: Einstieg in die Satellitentechnologie
Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall, bekannt für seine Panzer und Artilleriesysteme, erschließt neue Geschäftsfelder im Weltraumsektor. In einer Kooperation mit der finnischen Satellitenfirma Iceye wurde das Gemeinschaftsunternehmen Rheinmetall Iceye Space Solutions ins Leben gerufen.
Mit Sitz in Neuss, wo Rheinmetall derzeit ein Werk von der Autoteileproduktion auf Rüstung umstellt, hält das deutsche Unternehmen 60 Prozent der Anteile, während Iceye 40 Prozent gehören. Bereits vor Jahresende soll das neue Joint Venture operativ tätig werden und die Fertigung des ersten Satelliten in Neuss ist für das kommende Jahr geplant.
Im Fokus stehen sogenannte SAR-Satelliten, die hochpräzise Aufklärungsbilder für militärische Anwendungen liefern. Iceye bringt die Technologie ein und verfügt mit 700 Mitarbeitern über ein eher kompaktes Team im Vergleich zu den weltweit rund 40.000 Beschäftigten von Rheinmetall. Indem Rheinmetall mit ins Boot geholt wurde, soll die Produktion der Satelliten rasch skaliert und durch das globale Vertriebsnetzwerk von Rheinmetall der Absatz gesteigert werden, was einen bedeutenden Schritt für beide Unternehmen darstellt.

