Rentenversicherung in Zahlen: Ein Blick auf die aktuelle Entwicklung
Im vergangenen Jahr haben nahezu 270.000 Menschen von der Möglichkeit profitiert, als besonders langjährig Versicherte abweichend von der Regelaltersgrenze frühzeitig und abschlagsfrei in den Ruhestand zu treten. Dies teilte Jens Dirk Wohlfeil, Co-Vorstandschef der Deutschen Rentenversicherung Bund, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin mit.
Diese besondere Form der Altersrente steht Versicherten nach 45 Beitragsjahren offen und war 2024 für die Jahrgänge von 1960 bei einem Alter von 64 Jahren und 4 Monaten anwendbar. Insgesamt haben im letzten Jahr rund 937.000 Versicherte in Deutschland erstmals eine Altersrente der gesetzlichen Rentenversicherung in Anspruch genommen.
Die Rentenversicherung zahlte im Berichtsjahr eine beeindruckende Summe von 286 Milliarden Euro für etwa 18,9 Millionen Altersrenten aus. Wohlfeil hebt die Notwendigkeit einer stabilen und generationengerechten Finanzierung der Rentenversicherung hervor und betont die Balance zwischen den Interessen der Beitragszahler und -empfänger. Ohne gesetzliche Anpassungen droht ein Anstieg der Rentenbeiträge von aktuell 18,6 auf 21,4 Prozent bis zum Jahr 2038, verursacht durch den Renteneintritt der geburtenstarken Babyboomer-Generation.