Regierung beschließt höhere Kassenbeiträge für Besserverdienende
Berlin (dts) - Die Große Koalition hat heute in einer ihrer letzten Entscheidungen höhere Bemessungsgrenzen für die Kranken- und Rentenversicherung beschlossen. Die Beitragsbemessungsgrenze für die gesetzliche Rentenversicherung soll demnach bereits im nächsten Jahr um jeweils 100 Euro auf 5500 Euro (West) beziehungsweise 4650 Euro (Ost) steigen. Bei der gesetzlichen Krankenversicherung erhöht sich die Grenze bundesweit einheitlich um 75 Euro auf 3750 Euro monatlich. Für Arbeitnehmer heißt das konkret, dass sie für einen größeren Teil ihres Einkommens Beiträge in die Sozialversicherung einzahlen müssen. Bei einer Erhöhung um 100 Euro in der Krankenversicherung und dem derzeitigen Beitragssatz von 19,9 Prozent bedeutet das für Arbeitnehmer und Arbeitgeber Mehrausgaben von zusammen 19,90 Euro im Monat. Die Kosten für die Krankenversicherung würden beim aktuellen Satz von 14,9 Prozent um 11,18 Euro monatlich steigen. Damit können die Sozialkassen trotz stabilem Beitragssatz zukünftig mit höheren Einnahmen rechnen.