Regel-Debatte um Europäische Tech-Landschaft: Reiche fordert mehr KI in Deutschland
Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche hat sich in Brüssel für einen weniger strikten Regulierungsansatz der EU in Bezug auf Technologievorgaben ausgesprochen. Nach intensiven Gesprächen mit US-Vertretern, darunter Handelsminister Howard Lutnick und Handelsbeauftragter Jamieson Greer, plädierte die CDU-Politikerin für einen verstärkten Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der deutschen Wirtschaft. Reiche betonte die Ambitionen Deutschlands, in der digitalen Transformation eine aktive Rolle einzunehmen und KI effizient in industrielle Prozesse zu integrieren. Sie verwies auf zentrale Gesetzgebungen wie die Digital Services Act (DSA) und Digital Markets Act (DMA) und erklärte, dass ohne die Nutzung von KI-Modellen die Zukunftsaussichten getrübt sein könnten. Ihre Äußerungen fanden auch in Bezug auf kritische Bemerkungen zu europäischen Regulierungen von US-Präsident Donald Trump eine gewisse Resonanz. Dieser hatte, angesichts von EU-Verfahren gegen einige führende US-Technologiekonzerne wie Google, Amazon, Apple und Microsoft, ähnliche Bedenken geäußert. Die deutsch-amerikanischen Gespräche zeigen deutlich den Wunsch nach einer Regulierung, die Innovation fördert statt hemmt.

