Produktdesign: Die Schöne und das Biest

(pressebox) Düsseldorf, 28.10.2014 - Die Düsseldorfer Agentur für Produktdesign und -entwicklung ElbeEichhorn skizziert ihre Entwürfe nicht losgelöst von der Fertigungstechnologie und Wirtschaftlichkeit. Sondern verbindet bereits im kreativen Prozess die ästhetische Gestaltung mit der technischen Machbarkeit und den anvisierten Zielkosten. Dieses Prinzip nennt sie "Die Schöne und das Biest".

In der Vergangenheit präsentierte die Hagener KIRCHHOFF Witte GmbH ihre hochwertigen Schraubwerkzeuge ganz schlicht in einer Plastikbox. So lassen sich Ratschen und Bits für unterschiedliche Handwerksbereiche und Hobbybastler zwar auch verkaufen. Doch damit das 1785 gegründete Traditionsunternehmen zu den Premium-Herstellern in Europa aufsteigen konnte, waren neben hoher Qualität und ergonomischer Gestaltung der Werkzeuge noch weitere Innovationen notwendig. Wie zum Beispiel jüngst die Entwicklung des Bitcommander.

Dieser modular aufgebaute "Multifunktionswerkzeugkasten" zur praktischen Verwahrung von Bits, Steckschlüsseleinsätzen, Magnethalter und Umschaltknarre wird derzeit als 35- oder 20-teiliges Set angeboten und lässt sich beliebig - je nach Zielgruppe und Markt - flexibel gestalten. Von den Produkten der Wettbewerber unterscheidet er sich deutlich.

"Den Bitcommander kann der Handwerker bequem am Gürtel tragen und hat dadurch alle benötigten Werkzeuge immer griffbereit", erläutert Reiner Wallbaum, Gründer und Chefdesigner der Düsseldorfer Agentur für Produktdesign und -entwicklung ElbeEichhorn. Die von der gesamten Anmutung an einen gekröpften Ringschlüssel erinnernde handliche Werkzeugbox ist aus hochwertigen und robusten Kunststoff-Modulen gefertigt und sorgt für eine praktische Verwahrung der vielen Kleinteile. Ein Magnet am unteren Ende hält die benötigten Schrauben griffbereit.

"Für den Endverbraucher ergibt sich ein größerer Nutzwert und für den Hersteller ein Differenzierungsmerkmal in einem umkämpften Markt", betont Wallbaum. Bei der vorhergehenden Produkt-Analyse habe man sich die Frage gestellt, wie sich der Bitcommander von herkömmlichen Bit-Boxen abheben und mehr Gebrauchstauglichkeit bieten könne? Ausgehend vom typischen Nutzerverhalten kam man dann auf die Gürtelhalterung. Aber auch Fragen nach den vorhandenen Fertigungstechnologien im Unternehmen und Überlegungen, wie das Produkt für das globale Marketing modular und variabel im Preis gestaltet werden kann, spielten bereits in dieser Designphase eine Rolle.

"Bewusst haben wir uns beim Design für eine typische Werkzeugkasten-Anordnung mit aufklappbaren Seitenteilen entschieden", sagt Reiner Wallbaum. Denn dadurch sei eine intuitive Bedienung, ein einfacher Zugriff auf alle Werkzeuge und ein schnelles Erfassen von deren Vollständigkeit möglich. Die selbsterklärende Einhandbedienung, die überzeugende Präsentation der hochwertigen Ratsche und die Sichtbarkeit aller einzelnen Bits, der Zusatznutzen durch den Magnethalter und die verwendete Werkzeug-Formensprache der Box - all das fasst der Designer unter "die Schöne" zusammen.

"Das Biest" hingegen ist die Machbarkeit innerhalb der vom Kunden gewünschten Fertigungskosten. Um die bestehenden Fertigungsmöglichkeiten bei KIRCHHOFF Witte nutzen zu können und den Kostenrahmen einzuhalten, schlugen die Designer von ElbeEichhorn die Beschränkung auf relativ wenige Werkzeugteile, einfache Komponenten und viele Gleichteile sowie ein simples Stecksystem ohne Verschrauben vor. "Im Ergebnis haben wir damit alle Zielkosten einhalten können, ohne dass es zu Abstrichen bei Gestaltung und Nutzerfreundlichkeit gekommen ist", freut sich der Agenturchef.

Mit ihrem Ansatz "Die Schöne und das Biest", bei dem in einem dualen Designprozess sowohl die ansprechende Gestaltung wie auch deren technische und wirtschaftliche Umsetzung parallel betrachtet werden, hebt sich die Düsseldorfer Agentur von der Arbeitsweise anderer Produktdesigner deutlich ab. Denn dort laufen diese Phasen häufig getrennt: Die Kreativen denken sich tolle Ideen aus und später kämpfen dann Ingenieure mit deren Realisierung. Ein zeitaufwändiges Verfahren, dass nicht selten in Sackgassen endet und den Herstellern viel Geld kostet.

Auch wenn es um Nachhaltigkeit geht, hat sich das Vorgehen der Düsseldorfer bewährt. Denn beim Einsatz neuer biobasierter Werkstoffe lassen sich durchaus viele klassische Kunststoffe ersetzen. "Aber um daraus ein aus allen Perspektiven effizientes und ansprechendes Produkt zu entwickeln, müssen Designer und Ingenieure von Anfang an aufeinander abgestimmt kooperieren", ist Reiner Wallbaum überzeugt.
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[pressebox.de] · 28.10.2014 · 10:33 Uhr
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