Polnischer Präsident sorgt mit Äußerungen zur Krim für Aufsehen
In einer jüngsten Erklärung hat der polnische Präsident Andrzej Duda mit seinen Zweifeln an der Möglichkeit einer Rückeroberung der Krim durch die Ukraine für Diskussionen gesorgt. In einem Gespräch mit dem Youtube-Kanal 'Kanal Zero' führte Duda aus, dass er sich bei der Frage nach der Rückführung der Schwarzmeerhalbinsel in ukrainische Hoheit unsicher sei. Er betonte dabei den besonderen Status der Krim, indem er auf die historisch längere Zugehörigkeit des Gebiets zu Russland verwies.
Die Reaktionen ließen nicht lange auf sich warten. Der ukrainische Botschafter in Polen, Wasyl Zwarycz, reagierte prompt und energisch auf der Social-Media-Plattform X – ehemals bekannt als Twitter – mit einer klaren Positionierung: 'Die Krim gehört zur Ukraine - jetzt und in der Zukunft.' Zwarycz hob hervor, dass die Befreiung der Krim von russischer Besatzung eine Aufgabe sei, die die freien Nationen der Welt gemeinsam tragen.
Nach der Entstehung von Kontroversen um seine Äußerungen beeilte sich Duda, polnische Standpunkte zu präzisieren. Er verurteilte den russischen Angriff auf die Ukraine und die Besetzung anerkannter ukrainischer Gebiete, einschließlich der Krim, als Verbrechen. Ebenso bekräftigte der polnische Außenminister Radoslaw Sikorski, dass sein Land die Souveränität der Ukraine innerhalb ihrer international anerkannten Grenzen unterstütze – eine Position, die fest im Budapester Memorandum von 1994 verankert ist. Erinnert sei daran, dass die Annexion der Krim durch Russland im Jahre 2014 weltweit zu Protesten und Sanktionen führte und dass Russland seit Februar 2022 einen umfangreichen Krieg gegen die Ukraine führt. (eulerpool-AFX)