Polizei und Militär rüsten sich für die Ukraine-Konferenz und das Weltwirtschaftsforum in Davos
Der Schweizer Skiort Davos macht sich bereit für zwei Großveranstaltungen: Die Ukraine-Konferenz, die am Sonntag stattfinden wird, sowie die Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums (WEF), die am Montag beginnt. Bereits am Freitag wurde der Luftraum über Davos gesperrt, um maximale Sicherheit zu gewährleisten, berichtete Polizeikommandant Walter Schlegel vor Ort.
Über 3000 Gäste aus der ganzen Welt werden Ende kommender Woche erwartet, darunter Spitzenpolitiker wie der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, chinesischer Ministerpräsident Li Qiang, die Präsidenten Emmanuel Macron (Frankreich) und Isaac Herzog (Israel) sowie ranghohe UN-Vertreter und CEOs großer multinationaler Unternehmen. Anders als im Jahr 2023 wird Bundeskanzler Olaf Scholz dieses Jahr nicht anwesend sein.
Um die Sicherheit der Teilnehmer zu gewährleisten, wurden rund um Davos 250 Kilometer Schutzzäune installiert, aber auch Betonelemente, um unbefugte Zufahrten zu verhindern. Ab Sonntag werden die Straßen nach Davos kontrolliert sein. Unterstützung erhält die Polizei von 5000 Armeeangehörigen, darunter Cyberspezialisten, Scharfschützen, Hundeführer und Sanitäter. Die Kosten von rund 9 Millionen Franken (9,6 Mio Euro) werden sowohl vom WEF selbst als auch vom Bund, Kanton und örtlichen Behörden übernommen.
Die Ukraine-Konferenz am Sonntag wird rund 500 Teilnehmer aus etwa 90 Ländern zusammenbringen. Diskutiert werden soll der Zusammenhalt der Ukraine-Unterstützer sowie die Ausarbeitung einer nachhaltigen Friedenslösung. Ob Präsident Selenskyj daran teilnehmen wird, ist noch unklar. Geplant ist jedoch, dass er am Dienstag eine Rede im Rahmen der WEF-Veranstaltung halten wird. (eulerpool-AFX)