Politische Spannungen in Brandenburg: BSW-Krise weckt Unruhen in der Koalition
Die internen Querelen der BSW-Fraktion im Brandenburger Landtag setzten sich fort, da Misstrauensanträge gegen die Fraktionsführung abgelehnt wurden. Trotz des anhaltenden Streits behalten Fraktionschef Niels-Olaf Lüders sowie sein Stellvertreter Christian Dorst ihre Ämter. Acht Fraktionsmitglieder stimmten gegen die Anträge, während sechs sie unterstützten. Inmitten dieser Turbulenzen verließ BSW-Finanzminister Robert Crumbach die Fraktion mit dem Hinweis, sein Wunsch nach einer Aussprache sei abgelehnt worden.
Der Konflikt innerhalb der BSW erreichte einen weiteren Höhepunkt, als vier Abgeordnete, darunter Jouleen Gruhn, Melanie Matzies, André von Ossowski und Reinhard Simon, am 11. November ihren Parteiaustritt erklärten. Sie führten insbesondere 'autoritäre Tendenzen' und eine zunehmende Radikalisierung innerhalb der Partei als Gründe an und forderten einen Führungswechsel.
Diese internen Schwierigkeiten setzen die Koalition aus SPD und BSW, die seit Dezember 2024 im Amt ist, zunehmend unter Druck. Die aus der Partei ausgetretenen Abgeordneten erklärten jedoch wiederholt, dass sie die bestehende Koalition nicht gefährden wollen und in der Fraktion verbleiben werden.

