Politik der Annäherung: Trump plant mögliche Gipfelerweiterung
US-Präsident Donald Trump signalisiert Interesse an einer erweiterten Beteiligung europäischer Staats- und Regierungschefs bei einem möglichen zweiten Gipfeltreffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Das erste Treffen soll am Freitag in Alaska stattfinden und wird von Trump als Vorbereitung auf eine erneute Zusammenkunft betrachtet, bei der auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj anwesend sein soll. Der US-Präsident äußerte vor Journalisten im Weißen Haus, dass eine Einladung weiterer europäischer Führungspersönlichkeiten in Erwägung gezogen werde, ließ jedoch offen, wer konkret eingeladen werden könnte.
Im Zentrum des Dialogs mit Putin steht der russische Angriffskrieg in der Ukraine, der seit Februar 2022 anhält. Während seines Wahlkampfs hatte Trump mehrfach erklärt, er sei in der Lage, den Konflikt rasch zu beenden. Dabei betonte er seine Erwartung, dass sowohl Putin als auch Selenskyj bereit für Friedensschritte seien.
Auf Fragen betreffend potenzieller Handelsangebote mit Russland, speziell im Bereich der für die Elektronikbranche kritischen seltenen Erden, wich Trump aus. Ebenso gab es keine eindeutige Position seinerseits zur möglichen Reduzierung der Nato-Truppenpräsenz in Europa, eine Idee, die bisher nicht offiziell vorgeschlagen wurde. Dennoch hielt sich Trump offen für zukünftige Erwägungen dieser Art.

