Perplexity AI knackt Milliardenbewertung mit neuer Finanzierungsrunde
In der digitalen Welt weht ein frischer Wind: Perplexity AI, das Start-up im Bereich künstliche Intelligenz, hat erfolgreiche Finanzschritte unternommen und zieht mit einer Bewertung von über einer Milliarde US-Dollar die Blicke der Tech-Welt auf sich. Mit einem beträchtlichen Investment in Höhe von 63 Millionen Dollar hat das Unternehmen seine Bewertung binnen drei Monaten verdoppelt. Die Kapitalspritze kommt nicht von ungefähr; unter den Investoren finden sich namhafte Persönlichkeiten wie Daniel Gross, der die Runde anführte, sowie Größen wie Stanley Druckenmiller, Garry Tan von Y Combinator und Dylan Field, der CEO von Figma. Auch die Unterstützung durch bestehende Geldgeber, unter ihnen Amazon-Gründer Jeff Bezos und der Chiphersteller Nvidia, bestätigt den wachsenden Rückhalt für das aufstrebende Unternehmen.
Das noch junge Unternehmen, welches vor weniger als zwei Jahren das Licht der Welt erblickte, hat mit seinem KI-Chatbot, der nicht nur Suchergebnisse zusammenfasst, sondern auch Zitationen listet und den Nutzern hilft, ihre Anfragen zu verfeinern, im Suchmaschinenmarkt neue Akzente gesetzt. Mit einem starken Fokus auf Genauigkeit hat Perplexity sich rasch einen Namen gemacht. Jensen Huang, CEO von Nvidia, gehört zu den bekennenden Anhängern des Produkts und nutzt es 'fast täglich'.
Mit einem beeindruckenden Anstieg der Nutzeranfragen, die bereits jetzt für das laufende Jahr die Gesamtzahl des Vorjahres übersteigen, scheint die Erfolgskurve steil nach oben zu zeigen. Perplexity, das sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige Dienste anbietet, weist ein rekurrentes Jahresumsatzvolumen von 20 Millionen Dollar auf. Im Zuge der ehrgeizigen Wachstumspläne wird aktuell intensiv an einer Unternehmensausgabe des Chatbots gearbeitet, mit Features wie verstärktem Datenschutz - zu einem Preis von 40 Dollar monatlich. Zu den Early-Adoptern gehören Bridgewater Associates, Zoom Video Communications und die Cleveland Cavaliers.
Die Expansionsstrategie von Perplexity ist ebenso deutlich skizziert. Mit Partnerschaften bei den Telekommunikationsriesen SoftBank und Deutsche Telekom wird das Ziel verfolgt, den Chatbot einem globalen Publikum von über 300 Millionen Nutzern zugänglich zu machen, von denen einige ein kostenloses Jahresabonnement erhalten werden.
Trotz der ungleichen Größenverhältnisse zu Technologiegiganten wie OpenAI und Google, stößt Perplexity auf reges Interesse. CEO Aravind Srinivas ist sich der Konkurrenz bewusst, doch er sieht gerade in der Wendigkeit und der akkuraten Grundausrichtung des eigenen Produkts zuverlässige Stärken. Das Team pflegt kontinuierlich den App-Datensatz, setzt Nutzerfeedback um und integriert führende Modelle wie GPT-4 von OpenAI, Claude von Anthropic sowie Llama-3 von Meta, um präzise Antworten zu gewährleisten.
Investor Daniel Gross, der seine Sporen in AI-Projekten bei Apple verdient und bei Y Combinator Pionierarbeit geleistet hat, betont die Bedeutung einer wahrheitsgetreuen Informationsquelle und die Potenziale, die sich aus einer Spezialisierung ergeben – im Gegensatz zu eher generalistischen Ansätzen. (eulerpool-AFX)