Optimismus bei Ottobock: Erfolgreicher Börsengang und starkes Wachstum
Der Medizintechnikhersteller Ottobock, ansässig in Südniedersachsen, sieht nach einem erfolgreichen Börsengang mit großer Erwartung in die kommenden Marschrichtungen. Der Vorstandsvorsitzende Oliver Jakobi erläuterte bei der Präsentation der Quartalsergebnisse, dass das Unternehmen bereit für eine neue Wachstumsperiode sei.
In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres stieg der bereinigte Gewinn des Unternehmens um bemerkenswerte 81,3 Prozent auf 118,7 Millionen Euro, während er im Vergleichszeitraum des Vorjahres 65,5 Millionen Euro betrug. Zudem konnte Ottobock den Umsatz von 1,16 Milliarden Euro auf 1,22 Milliarden Euro steigern, was einem Wachstum von 4,6 Prozent entspricht.
Als treibende Faktoren der positiven Entwicklung nannte Jakobi vor allem neue Innovationen und strategische Übernahmen. Die Innovationskraft sei nach wie vor der Schlüsselfaktor für das Wachstum, und der Börsengang versetze Ottobock in die Lage, eine neue Expansionsphase zu starten. Bekannt für seine Prothesen und die technische Unterstützung der Paralympics, ist Ottobock eigenen Angaben zufolge Weltmarktführer im Bereich der Prothetik.
Der Börsengang im Oktober markierte den größten seiner Art in Deutschland im laufenden Jahr. Ottobock-Aktien, die im Prime Standard gelistet sind, könnten in naher Zukunft in die bedeutenden Dax-Indices aufgenommen werden. Nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen stieg der Aktienkurs leicht an, notierte am Nachmittag um ein halbes Prozent höher und erreichte 69,60 Euro. Seit dem Börsengang bewegt sich der Kurs in einer relativ schmalen Spanne und schwankte zwischen 66 und etwas über 70 Euro. Der aktuelle Marktwert des Unternehmens beläuft sich auf etwa 4,5 Milliarden Euro, wobei über 80 Prozent der Anteile von der Gründerfamilie Bock gehalten werden.

