Ölpreise steigen erneut aufgrund angespannter Lage im Nahen Osten
Die Ölpreise sind aufgrund der sich zuspitzenden Situation im Nahen Osten und einer allgemein risikofreudigeren Stimmung an den Finanzmärkten zum zweiten Mal in Folge angestiegen. Dieser Aufwärtstrend spiegelt sich in der Entwicklung des globalen Referenzöls Brent wider, das sich auf einen Preis von etwa 84 US-Dollar pro Barrel zubewegt. Nach einem leichten Anstieg von 0,5 Prozent am Montag, zeigte sich auch die amerikanische Sorte West Texas Intermediate mit Preisen nahe der 79-Dollar-Marke fester.
Die geopolitische Lage im Nahen Osten bleibt angespannt, vor allem mit Blick auf die Entwicklungen im Gazastreifen. Israel lehnte einen Vorschlag für eine Waffenruhe ab, auf den sich zuvor die Hamas geeinigt hatte. Das israelische Sicherheitskabinett bekräftigte seinen Beschluss, die militärischen Aktivitäten in Rafah fortzusetzen. Rafah ist als bedeutende Stadt im Gazastreifen strategisch von besonderer Relevanz.
Die Ölmärkte reagieren traditionell sensibel auf geopolitische Risiken, da Unsicherheiten in Schlüsselregionen oft unmittelbare Auswirkungen auf die weltweite Ölversorgung haben können. Die aktuellen Entwicklungen führten somit zu einer gestiegenen Risikoprämie und beeinflussten die Ölpreise dementsprechend positiv. (eulerpool-AFX)