Ölmarkt im Rückwärtsgang: Preise verzeichnen spürbaren Rückgang

Wachsender Pessimismus über die Entwicklung der US-Wirtschaft bremst die Entwicklung des Ölpreises

Die Ölpreise haben in den vergangenen Tagen einen deutlichen Rückgang verzeichnet, nachdem sie zuvor auf einem mehrmonatigen Hoch waren. Hauptursache dafür ist der wachsende Pessimismus über die Entwicklung der US-Wirtschaft. Diese Erwartungen dämpfen auch die Nachfrage nach Rohöl, was zu einem deutlichen Rückgang der Preise führte.

Am Mittwoch wurde ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zu einem Preis von rund 88 Dollar gehandelt, was einem Minus von 3,29 Dollar im Vergleich zum Vortag entspricht. Auch die amerikanische Sorte West Texas Intermediate verzeichnete einen starken Preisrückgang von 3,31 Dollar und lag bei gut 86 Dollar pro Fass.

Der Grund für den Rückgang der Ölpreise liegt zum einen in der Erwartung, dass die Leitzinsen in den USA länger hoch bleiben könnten als bisher angenommen. Dies hat auch Auswirkungen auf die Nachfrage nach Rohöl, da die Konjunkturaussichten dadurch gedämpft werden.

Darüber hinaus haben die politischen Unsicherheiten in den USA die Märkte beunruhigt. Die von einer radikalen Republikanergruppe angestiftete Abwahl des Sprechers Kevin McCarthy hat zu einer weiteren Verschärfung der Lage geführt. Die Wahl seines Nachfolgers ist nicht vor dem nächsten Mittwoch zu erwarten, wodurch alle legislativen Arbeiten vorerst eingestellt sind. Wenn bis Mitte November kein neues Budget verabschiedet wird, droht erneut eine Stilllegung der Regierungsgeschäfte.

Auch die Lagerbestände in den USA haben zu den sinkenden Ölpreisen beigetragen. Laut Energieministerium fielen diese zwar in der vergangenen Woche, aber die Bestände an Benzin sind deutlich gestiegen.

Die Entfernung der Erdölpreise von ihren Höchstständen in der vergangenen Woche ist besonders bemerkenswert, da diese in erster Linie durch das knappe Angebot großer Förderländer wie Saudi-Arabien und Russland getrieben wurden. Beide Länder haben am Mittwoch bestätigt, dass sie die Förderkürzungen bis zum Jahresende beibehalten wollen.

Der Ölmarkt bleibt somit weiterhin von Unsicherheiten und Spekulationen geprägt. Anleger sollten die Entwicklungen aufmerksam verfolgen und sich auf mögliche weitere Preisänderungen vorbereiten.

Finanzen / Eulerpool Economics
[Eulerpool News] · 06.10.2023 · 16:00 Uhr
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