Novo Nordisk und Eli Lilly unter Druck nach Trumps Preisankündigung
Die Aktien von Novo Nordisk standen am Freitag im Fokus der Anleger, nachdem US-Präsident Donald Trump überraschende Aussagen zu den Preisen von Präparaten zur Gewichtsreduktion gemacht hatte. Infolgedessen fiel der Kurs des dänischen Pharmaunternehmens um 5,7 Prozent und notierte zuletzt bei 345,20 dänischen Kronen. Seit Jahresbeginn hat die Aktie damit einen Verlust von 45 Prozent verzeichnet.
Auch die Papiere des US-Rivalen Eli Lilly gerieten angesichts vorbörslicher Verluste ins Visier der Investoren. Trump hatte angekündigt, dass der Preis für eine Monatsration des Medikaments Ozempic von Novo Nordisk auf 150 Dollar sinken könnte, während der aktuelle Preis in den USA bei rund 1.000 Dollar liegt.
Diese Äußerung ließ die Börsianer aufhorchen und sorgte für Unruhe an den Finanzmärkten. Analysten der Bank JPMorgan blieben jedoch gelassen und wiesen darauf hin, dass die Äußerungen Trumps im Rahmen ihrer Erwartungen für die laufenden Verhandlungen lägen. Sie betonten, dass Novo Nordisk bereits großzügige Rabatte für Medicare-Patienten gewähre und es daher keinen Anlass gebe, die Gewinnprognosen anzupassen.
Dennoch könnte das von Trump genannte Preisniveau für einige Marktteilnehmer überraschend niedrig sein. Gleichzeitig dürfe man nicht vergessen, dass niedrigere Preise potenziell zu höheren Verkaufsvolumina führen könnten.

