Neue Veränderungen bei der Zentralbank Indiens belasten die Rupie
Die indische Rupie hat einen neuen Rekordtiefstand erreicht, was auf die zunehmenden Erwartungen hinsichtlich künftiger Zinssenkungen im nächsten Jahr zurückzuführen ist. Auslöser der Spekulationen ist die Ernennung von Sanjay Malhotra, einem erfahrenen Beamten, zum neuen Gouverneur der Zentralbank von Indien, der Reserve Bank of India (RBI).
Zu Beginn des Handels fiel die Rupie auf 84,80 und übertraf damit ihren bisherigen Tiefstwert von 84,7575 der vergangenen Woche. Marktanalysten vermuten, dass die RBI intervenierte, um die Rupie zu stützen, indem sie den Verkauf von Dollar durch staatliche Banken förderte.
Malhotra, derzeit als Staatssekretär im Finanzministerium tätig, übernimmt sein Amt bei der RBI für eine dreijährige Amtszeit ab dem 11. Dezember. Unter seiner Führung könnten markante Änderungen in der Geldpolitik anstehen.
Das Finanzdienstleistungsunternehmen Nomura sieht eine Verschiebung hin zu einer lockereren Geldpolitik als mögliche Konsequenz. Ein Zinsschritt bei der nächsten Sitzung des geldpolitischen Ausschusses der RBI im Februar gilt nun als wahrscheinlich, wie Nomura in einem Bericht anmerkte.

