Nachlese zum 2. Kongress für menschliche Medizin - Update 2015

(lifepr) Düsseldorf, 04.05.2015 - Am 18./19. April 2015 fand auf dem Campus Riedberg der Universität Frankfurt der zweite Kongress für menschliche Medizin statt. Das Thema in diesem Jahr lautete: "Umwelt im 3. Millennium - mehr Schaden als Nutzen? Mikronährstoffmedizin und Spitzen-Prävention unter umweltmedizinischen Aspekten".

Am Ende des zweiten Tages waren die mehr als 200 Besucher sehr angetan von den zum Teil ungewöhnlichen Inhalten der 16 Vorträge, die dennoch alle unter dem Überbegriff "Umwelt" standen. Dieser große Bogen wurde ebenfalls eindrucksvoll gespannt in dem Übersichtsreferat von Prof. Jörg Spitz, das die Abhängigkeit des modernen Menschen von seiner Umwelt auch im 21. Jahrhundert aufzeigte. Der durch den technischen Fortschritt bedingte Verlust an Ressourcen aus der Natur (Natur-Defzit-Effekt) führt zusammen mit den ständig steigenden Umweltbelastungen zu erheblichen Störungen in der Steuerung des komplizierten menschlichen Organismus - unser Immunsystem eingeschlossen. Eine Vielzahl chronischer Erkrankungen ist das Ergebnis dieser selbst verursachten, misslichen Situation.

Unter diesen Aspekten muss auch die drohende Epidemie der Demenz als "Umwelt-Tsunami" angesehen werden, wie Apotheker Uwe Gröber es in seinem Vortrag verdeutlichte. Gleiches gilt für die Diabetes Typ 2 Erkrankung. Hierzu referierte Dr. H. Walle über eine Studie, die eindeutig belegt hat, dass durch eine gezielte Intervention, wie dem Leberfasten nach Dr. Worm, die Typ 2 Diabetes-Therapie wirksam und risikoarm unterstützt werden kann. Mit Beginn dieses Programms konnte die Diabetesmedikation reduziert bzw. sogar komplett abgesetzt werden.

Weitere, eindrucksvolle Daten wurden von dem Umweltmediziner K. Müller zur Schadstoffexposition vorgetragen. Besonders hervorzuheben ist die Tatsache der sich gegenseitig verstärkenden, multiplen Schadstoffbelastung, der die offiziellen Grenzwerte in keiner Weise Rechnung tragen. In diesem Zusammenhang dürfen natürlich auch die erheblichen Probleme durch die in der Zahnmedizin verwendeten Materialien nicht unerwähnt bleiben. Dabei ist hier nicht nur von dem hochtoxischen, quecksilberhaltigen Amalgam die Rede, das immer noch benutzt wird, sondern auch von vielfältigen anderen, neuen Materialien, die ebenfalls zur Schadstoffbelastung des Organismus beitragen.

Ein Vortrag ganz besonderer Art wurde von Dr. E. Thoma gehalten, der als Diplom-Ingenieur über die erstaunlichen Umwelt-Eigenschaften des von ihm erfundenen Materials "Vollholz" berichtete, mit dem er mehrstöckige Häuser und Hotels auch unter den hohen Auflagen zu Brandschutz-und Erdbeben- Sicherung zu bauen in der Lage ist.

Ein intensiver Blick in die "innere Umwelt" unseres Darmes mit seinem Microbiom (M. Martin) und der extrazellulären Matrix, des größten menschlichen Organs (U. Randoll), eröffnete zum Teil völlig neue Perspektiven.

Dass auch unser Gehirn nicht nur in Sachen Demenz von der Umweltproblematik nicht ausgenommen wird, wurde in den Vorträgen von A. Wolf zur Resilienz, W. Bieger zum chronischen Fatigue Syndrom und von B. Lemke zur Multiplen Sklerose deutlich.

Ausführungen über die Auswirkungen von Hormonen auf unser Innenleben (J. Huber und R. Römmler) waren ebenso eindrucksvoll wie die Effekte des in unserer Kultur in Vergessenheit geratenen Fastens. Dr. med. Henning Wittrock veranschaulichte treffend die Wirkung des Heilfastens auf den menschlichen Körper wie ihn wohl der Resetknopf auf das Computerprogramm hat.

Zum Abschluss präsentierte Herr Prof. Dr. med. Winfried März eine Übersicht über die neuesten Publikationen zum Sonnenhormon Vitamin D. Ein Thema, das gerade in jüngster Zeit heiß in den Medien diskutiert wird. Denn weltweit besteht eine hohe Prävalenz von Vitamin D-Mangel aufgrund niedriger Sonnenexposition. Da alle Zellen im Körper dieses Hormon aber für eine regelrechte Funktion benötigen, kommt es infolge des weit verbreiteten Mangels zu einer Verstärkung praktisch aller Zivilisationskrankheiten: von der Depression über Diabetes und Bluthochdruck bis hin zu Autoimmunerkrankungen und Krebs.

Zusammenfassend haben alle Vorträge deutlich gemacht, dass derzeit ein Umdenken stattfindet und ein neues Verhältnis zur Umwelt entwickelt werden muss, damit es dem einzelnen Menschen möglich ist, sich in und durch eine gesunde Umwelt zu entfalten. Dann gibt es Gesundheit und Lebensqualität gratis dazu!

Dem vielfachen Wunsch der Teilnehmer werden die Veranstalter Uwe Gröber und Jörg Spitz gerne entsprechen und die Vorträge zum Nachlesen zur Verfügung stellen. In einigen Wochen finden alle Interessierten Einzelheiten dazu auf den Webseiten der Veranstalter:

www.mikronaehrstoff.de und www.spitzen-praevention.com oder über www.taramax.de
Gesundheit & Medizin
[lifepr.de] · 04.05.2015 · 09:51 Uhr
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