UnitedHealth setzt auf Größe als Cyberschutzwall nach Datenhack bei Change Healthcare
Im Zuge eines Cyberangriffs auf Change Healthcare, welcher das US-amerikanische Gesundheitssystem erheblich lahmlegte, wurden Stimmen laut, die die überdimensionale Größe des Mutterkonzerns UnitedHealth Group als kritisch betrachteten. Doch CEO Andrew Witty von UnitedHealth interpretiert die Vorkommnisse aus einer anderen Perspektive. Mit Nachdruck argumentiert er, dass gerade die beträchtliche Größe des Unternehmens dazu beigetragen habe, die Auswirkungen des Angriffs, der ein Netzwerk mit einem Jahresumsatz an Gesundheitsforderungen in Höhe von 2 Billionen Dollar betraf, in Schach zu halten.
Anfang des Monats betonte Witty in einer Stellungnahme die Notwendigkeit des Besitzes von Change Healthcare und unterstrich die positiven Aspekte der enormen Reichweite von UnitedHealth Group. Nach seiner Ansicht habe die umfassende Infrastruktur des Konzerns maßgeblich dazu beigetragen, die angespannte Lage abzumildern und den Schaden zu begrenzen. Dieser Standpunkt stellt einen konträren Ansatz zur häufig geführten Diskussion um die Risiken von zu groß geratenen Konglomeraten dar, die eine Zielscheibe für Cyberangriffe bieten könnten. (eulerpool-AFX)