Nachhaltiges Rezept zur Senkung der Energiekosten in der Gastronomie
Gasthaus Stevertal in Nottuln setzt auf Sonnenstrom und smarte Speichersysteme

23. Juni 2025, 10:57 Uhr · Quelle: Pressebox
Nachhaltiges Rezept zur Senkung der Energiekosten in der Gastronomie
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IIdyllisch im Münsterland gelegen, ist das Gasthaus Stevertal in Nottuln stets gut ausgelastet. Entsprechend hoch ist der Strombedarf mit jährlich rund 230.000 kWh. So galt es, die Betriebskosten nachhaltig zu senken – und zwar zum gro
Das Gasthaus Stevertal in Nottuln hat in PV-Anlagen und Stromspeicher investiert, um Energiekosten zu senken und nachhaltig zu wirtschaften. Trotz begrenzter Flächen erzeugt die Solaranlage jährlich rund 115.000 kWh, entlastet das Klima um 80 Tonnen CO₂ und senkt die Betriebskosten erheblich.

Saerbeck / Nottuln, 23.06.2025 (PresseBox) - Um den Betrieb des Gasthauses Stevertal im westfälischen Nottuln langfristig und nachhaltig zu sichern, haben die Inhaber u. a. in Photovoltaik sowie Stromspeichersysteme „made in Germany“ investiert. Zwar decken die Solarmodule nur rund die Hälfte des Strombedarfs ab, weil die verfügbaren Flächen für den Sonnenstrom hier sehr begrenzt sind. Doch sowohl in betriebswirtschaftlicher Hinsicht als auch für das Klima rechnen sich die Ausgaben bereits nach wenigen Jahren, sagen die Betreiber.

Verschiedenste ortstypische Spezialitäten genießen die Besucher des Gasthauses Stevertal in Nottuln bereits seit 1911. Frisch gefangene Forellen aus der Region, Kochschinken sowie Brote aus der eigenen Hausbäckerei sind nur einige von vielen Gaumenfreuden, die hier, rund 20 km westlich von Münster inmitten der westfälischen Idylle, für hohe Nachfrage und eine gute Auslastung sorgen.

Allein im Außenbereich können bis zu 200 Gäste gleichzeitig platznehmen, der Saal umfasst 120 Sitzplätze, und das Restaurant bietet Raum für weitere 200 Personen. Eine starke Frequentierung, die personell und organisatorisch hohe Anforderungen stellt, ist hier an der Tagesordnung. Und: Je nach Auslastung summieren sich erhebliche Energiebedarfe, insbesondere in der Küche. „Wir kochen nicht mit Gas, sondern mit Strom. Hinzu kommen viele weitere elektrisch betriebene Küchengroßgeräte. An manchen Tagen erreicht der Stromverbrauch durchaus die 1.000-Kilowatt-Marke“, weiß Ulrike Elfers.

Die gelernte Köchin sowie Restaurant- und Hotelfachfrau führt das Unternehmen in der vierten Generation. Guter und freundlicher Service sowie die Zufriedenheit der Gäste sind bei ihr im Fokus. Das gesamte Team legt größten Wert auf Gastlichkeit und Qualität – sowohl in Bezug auf die Köstlichkeiten aus der Küche als auch auf die vier Einzel- und zwölf Doppelzimmer, die zu einem schönen Aufenthalt einladen.

Alternativen zu früherer, teurer Energieversorgung gesucht

Ihr Vater Dieter Elfers unterstützt sie heute noch nach Kräften, obwohl er schon längst das Rentenalter erreicht hat. Sein Ziel war es immer, seinen Kindern einen reibungslos funktionierenden Betrieb zu übergeben, der für die Zukunft bestens aufgestellt ist.

Dieter Elfers war es auch, der frühzeitig nach neuen Möglichkeiten suchte, die Kostenstruktur durch den Einsatz regenerativer Energien deutlich zu optimieren. „Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind uns wichtig, daran führt auf Dauer ohnehin kein Weg vorbei. Aber der Hauptgrund, uns nach Alternativen zu unserer früheren Energieversorgung umzuschauen, waren nun mal die rasant steigenden Preise. Zu Höchstzeiten haben wir für den Strom 63 Cent pro Kilowattstunde bezahlt. Die Kosten summierten sich zwischenzeitlich auf 22.000 Euro – und zwar im Monat!“

Den Energieverbrauch selbst zu reduzieren – hierfür bot sich keine ernsthafte Möglichkeit. Schließlich sind die Gastronomen auf eine professionelle Geräteausstattung angewiesen, um die Gerichte zeitnah und zuverlässig zuzubereiten. So verfügt beispielsweise der Herdblock über einen 140-kW-Anschluss. Außerdem gibt es zwei leistungsstarke Kippbratpfannen (mit 45 bzw. 60 kW), vier verschiedene Spülmaschinen für Geschirr, Töpfe und Gläser etc., darunter einen Bandautomaten. Zum Stromverbrauch addieren sich im Haus viele weitere Anwendungen wie etwa die Beleuchtung, aber die Küche macht einen Großteil des Stromverbrauchs von jährlich rund 230.000 kWh aus.

Durch Austausch mit Branchenkollegen zur neuen Lösung

Weil sich der Energieverbrauch nicht einfach durch Sparmaßnahmen senken ließ, stellte sich die Frage, ob der benötigte Strom günstiger bezogen bzw. selbst produziert werden könnte. „Die Nutzung von Photovoltaik bot sich natürlich direkt an. Die erste Überlegung war, den Parkplatz zu überdachen und mit PV-Modulen zu bestücken. Dies wäre angesichts der großen Fläche wirtschaftlich sehr lukrativ gewesen, und der Boden war ja ohnehin bereits versiegelt. Daher hätte diese Option auch im Hinblick auf die Umwelt keinen negativen Einfluss gehabt. Doch leider hat die Kommune uns die entsprechende Genehmigung nicht erteilt, und ich musste nach einer anderen Lösung suchen“, berichtet Dieter Elfers.

Der Austausch mit Kollegen des Hotels und Restaurants Hinterding in Lengerich brachte einen entscheidenden Impuls. Deren Betreiber berichteten Dieter Elfers gegenüber von ihrer PV-Anlage, die „grünen“ Strom hauptsächlich für den Eigenbedarf produziert, der hierfür vor Ort gespeichert wird, und so den Zukauf von Energie erheblich gemindert hat. Die Beratung, Planung und Ausführung des gesamten Systems lagen in den Händen von Köster Energie aus Saerbeck im nördlichen Münsterland. Umgehend stellte Dieter Elfers den Kontakt zum Geschäftsführer Ulf Köster her, um mehr zu erfahren.

Klima um 80 Tonnen COjährlich entlastet

„Es zeigte sich schnell, dass auch die Familie Elfers mit ihrem Gastronomiebetrieb erheblich von dem Konzept profitieren kann, das wir in ähnlicher Form schon sehr oft realisiert haben. In den vergangenen rund 28 Jahren haben wir das Zusammenspiel aus der Nutzung erneuerbarer Energien und deren Speicherung vor Ort zur maximalen Eigenbedarfsabdeckung immer weiter verfeinert. Das Ziel lautet seit jeher, die Nutzer möglichst unabhängig von externen Stromversorgern zu machen. Dies ist sowohl betriebswirtschaftlich als auch in Bezug auf den Klimaschutz die nachhaltigste Lösung“, sagt Ulf Köster.

2023 startete das gemeinsame Projekt mit der Photovoltaik und dem ersten Stromspeicher. Weil sich die frühere Idee der Parkplatzüberdachung nicht realisieren ließ, wurden stattdessen sämtliche zur Verfügung stehenden Flächen des Hausdaches mit Photovoltaikmodulen ausgestattet. Die Nennleistung der Solaranlage beträgt 134,89 kWp. Aufgrund eingehender Analysen der zu erwartenden Lichtmengen, der darauf basierenden Planung und unter Berücksichtigung der eingesetzten Technik produziert die Anlage pro Jahr rund 115.000 kWh emissionsfreien Strom. Dies entlastet das Klima jährlich um rund 80 Tonnen CO₂.

Für die Speicherung des Solarstroms installierte Köster Energie im Garten des Gasthauses ein Speichersystem von Intilion mit einer täglichen Akkukapazität von 75 kWh. Hergestellt wurde der Akku im Sauerland. Der Vorteil des Gewerbespeichers „made in Germany“: Das System verfügt bereits über das erforderliche Zertifikat gemäß der Mittelspannungsrichtlinie VDE 41.10, welches ausländische Hersteller in der Regel nicht vorweisen können. Dieses Zertifikat erleichtert und beschleunigt den Netzanschluss erheblich, da die technischen Anforderungen bereits nachweislich erfüllt sind.

Amortisationszeit durch zweiten Speicher verkürzt

Auf Basis der Kombination aus PV- und Speichertechnologie errechnete Köster Energie einen Return on Investment (ROI) nach sechs Jahren. „Doch mit der Ergänzung des zweiten, baugleichen Speichers im Frühjahr 2025 verkürzt sich die Amortisationszeit trotz zusätzlicher Investition nochmals deutlich. Aufgrund der zusätzlichen Speicherkapazitäten kann die Familie Elfers die Eigenverbrauchsquote steigern, und dies wirkt sich sehr positiv auf die laufenden Kosten und die entsprechenden Einsparungen aus“, weiß Ulf Köster.

Als sehr vorausschauend hat sich zudem erwiesen, dass beim Aufstellen des ersten Speichers im Garten bereits eine mögliche Erweiterung mitgeplant wurde. Neben der benötigten Fläche auf der Betonplatte waren daher auch die Leerrohre bereits vorhanden, um einen weiteren Speicher im Handumdrehen zu installieren.

Dieter Elfers lobt die Beratung und die Abwicklung durch Köster Energie: „Das hat alles sehr gut geklappt. Ich war verblüfft, wie schnell die PV-Module auf dem Dach verlegt waren, und sie erbringen die vorab berechnete Leistung problemlos. Für unseren mittelständischen Betrieb ist die Kombination aus PV und Speicherung in jeder Hinsicht ein nachhaltiger Beitrag zur Zukunftssicherung!“

Weitere Infos:
www.koester-energie.de,
https://www.gasthaus-stevertal.de

Energie- / Umwelttechnik
[pressebox.de] · 23.06.2025 · 10:57 Uhr
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