Murdoch im Familienzwist: Machtkampf um Medienimperium geht weiter
Rupert Murdoch, der legendäre Medienmogul, hat in einem erbitterten Familienstreit um die Kontrolle seines globalen Reiches einen Rückschlag erlitten. Ein Gutachter in Nevada empfahl, Murdochs Plan, seinem ältesten Sohn Lachlan die alleinige Kontrolle über das Imperium zu geben, abzulehnen. Diese Empfehlung ist zwar nicht bindend, markiert jedoch einen bedeutenden Punkt in diesem komplexen Rechtsstreit.
Murdoch, dessen Einfluss auf die Medienwelt und die Politik seit Jahrzehnten unbestritten ist, hatte bereits im letzten Jahr die Führung von Fox News und News Corp an Lachlan übergeben. Diese erneute Entwicklung stärkt die Positionen der Geschwister James, Elisabeth und Prudence, die gegen die angestrebte Strukturreform der Familienstiftung opponieren. Im Kern geht es darum, die gleichberechtigte Stimmverteilung unter den Geschwistern beizubehalten, um eine einseitige Ausrichtung der medienpolitischen Strategie zu verhindern.
Der 93-jährige Murdoch, ursprünglich aus Melbourne, hat es verstanden, über Jahrzehnte hinweg sein Medienimperium zu erweitern und politische Strukturen zu beeinflussen. Trotz seines Rückzugs aus der Öffentlichkeit bleibt er eine Schlüsselfigur, deren Entscheidungen weitreichende Konsequenzen haben. Die Fortsetzung des Familienzwistes unterstreicht die Bedeutung seiner Medienmacht in der heutigen geopolitischen Landschaft.

