München wird zur neuen KI-Drehscheibe: OpenAI eröffnet erstes deutsches Büro
OpenAI hat in München offiziell sein erstes Büro in Deutschland eröffnet und setzt damit einen bedeutenden Meilenstein in der deutschen Technologie- und Innovationslandschaft. Gestartet wird mit rund einem Dutzend Mitarbeitern, jedoch sind bereits Pläne zur Erweiterung in Planung.
Laut OpenAI-Ökonom Ronnie Chatterji ist Deutschland aufgrund der hohen Nachfrage nach ChatGPT eines der führenden Länder im Bereich der KI-Nutzung, was die Eröffnung eines Standorts in München zu einer strategischen Entscheidung machte. Nicholas Turley, Produktchef von ChatGPT, betonte, dass die Ansiedlung in München vor allem durch das vielfältige Unternehmensland von großen Industrieunternehmen bis hin zu dynamischen Start-ups motiviert war.
Auch die enge Zusammenarbeit mit der Technischen Universität München und weiteren renommierten akademischen Einrichtungen spielte eine entscheidende Rolle. Ziel ist es, mit dem Standort München auch auf nationaler Ebene tätig zu werden und nicht nur auf Bayern beschränkt zu bleiben.
Eröffnet wurde das Büro mit den optimistischen Worten des Bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder, der OpenAI zur Ausbreitung einlud und Bayern seine volle Unterstützung zusicherte. Auch Fabian Mehring, der bayerische Digitalminister, sieht den Zuzug von OpenAI als einen bedeutenden Schritt für die digitale Zukunft Bayerns und erkennt Parallelen zur dynamischen Entwicklung anderer globaler Tech-Unternehmen, die in München vertreten sind, wie Apple, Microsoft und Google.
Die Bedeutung der KI-Technologie und deren Einfluss auf die Wirtschaft wird von Mehring hervorgehoben: KI-Innovationen könnten die neue Leitindustrie unseres Landes formen und den globalen Wohlstand neu verteilen. Es ist ein Weckruf für die Notwendigkeit der Digitalisierung, um mögliche Wohlstandsverluste zu vermeiden. Der Fokus liegt dabei darauf, konkrete KI-Anwendungen zu entwickeln und nicht nur bestehenden Modellen nachzueifern.