Morgan Stanley: Anfang 2020 wird sich die Weltwirtschaft erholen - außer die USA sorgen für Verzögerung

• Weltwirtschaftswachstum 2019 unter Druck
• Erstes Quartal 2020 bringt Erholung
• Mehrere Entspannungsfaktoren

Morgan Stanley blickt optimistisch ins neue Jahr 2020. Dabei wurde im laufenden Jahr weltweit das Wachstum der Wirtschaft - unter geopolitischen Spannungen leidend - immer wieder ausgebremst.

OECD senkt Ausblick für 2019 und 2020

Die Organisation for Economic Co-operation and Development (OECD) senkte erst im September den Wirtschaftsausblick: Für 2019 geht die Organisation davon aus, dass ein Wirtschaftswachstum von 2,9 Prozent erreicht wird - die schwächste jährliche Wachstumsrate nach der Finanzkrise. Schuld sind in erster Linie die Handelsspannungen und politische Unruhen auf der ganzen Welt - diese Faktoren "schwächen das öffentliche Vertrauen und hemmen Investitionen," schrieb die OECD in ihrer Pressemitteilung zum Interim Economic Outlook im September. Zwar sieht es 2020 mit einer Steigerung des Bruttoinlandsproduktes um 3,0 Prozent etwas besser aus als im bald endenden Jahr, aber im Mai 2019 sah der Ausblick auf das Weltwirtschaftswachstum für das neue Jahr mit 3,4 Prozent noch wesentlich optimistischer aus. Die US-Investmentbank zeigt sich aber hoffnungsvoll und glaubt, dass das Jahr 2020 eine Erholung bereithalte.

Morgan Stanley prophezeit Erholung

Dem Jahreswechsel sehen einige Ökonomen von Morgan Stanley mit Optimismus entgegen: Für das erste Quartal 2020 versprechen sich die Wirtschaftsexperten der US-Bank, dass das globale Wirtschaftswachstum zulegen wird, verlauten sie in einer Bloomberg vorliegenden Notiz. Diese Entwicklung werde begünstigt durch Entspannungen im Handelsstreit aber auch durch eine noch lockerere Geldpolitik. Dabei würden Schwellenländer die Erholung anführen, sind sich die Morgan Stanley-Ökonomen sicher. "Das globale Wachstum sollte sich ab dem ersten Quartal 2020 erholen und den Abwärtstrend der letzten sieben Quartale umkehren, da sich die Handelsspannungen und die Geldpolitik gleichzeitig zum ersten Mal seit Beginn des Abwärtstrends entspannen", schreiben die Experten.

USA könnten Erholung verzögern

Allerdings vermerkt das Ökonomie-Team rund um Chetan Ahya, dass die Risiken weiterhin nach unten gerichtet seien, heißt es in der Notiz. Allen voran wären das potenzielle Zölle, zusätzlich aber auch Unsicherheit im Rahmen der nahenden Wahlen in den USA sowie hiesige spätzyklische Herausforderungen wie Unternehmenskreditrisiken. Sollte US-Präsident Donald Trump seinen Kurs weiterführen und zusätzliche Zölle auf chinesische Waren durchsetzen, werde sich das Wachstum bis zum Jahresende noch deutlicher verlangsamen, schätzen die Ökonomen. In diesem Fall würde sich die Erholung des Weltwirtschaftswachstums bis zum dritten Quartal 2020 verzögern.

Ob die Wirtschaftsexperten von Morgan Stanley recht behalten und sich das globale Wirtschaftswachstum bis zum Q3 2020 erholen wird, ist letztendlich von zahlreichen Faktoren abhängig und bleibt abzuwarten. Sollten im neuen Jahr die weitreichenden Handelskonflikte Entspannung finden, bevor sie sich im Frühjahr zum zweiten Mal jähren, könnte das ein positiver Hinweis sein.

Konjunktur/Wirtschaft
[finanzen.net] · 20.11.2019 · 10:54 Uhr
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