Columbia-Präsidentin Shafik im Kreuzfeuer der Kritik

Die Amtszeit von Nemat Shafik als Präsidentin der Columbia University wird derzeit, nur wenige Monate nach ihrem Amtsantritt, von intensiven Debatten und einer angespannten Atmosphäre auf dem Campus begleitet. Shafik, eine hochkarätige Ökonomin und ehemalige stellvertretende Chefin sowohl des Internationalen Währungsfonds als auch der Bank of England, sieht sich nun mit Kritik hinsichtlich ihrer Vorgehensweise gegenüber pro-palästinensischen Protesten und ihrer jüngsten Kongress-Aussagen konfrontiert.

Seit ihrer Amtseinführung als Universitätspräsidentin Anfang Juli, als Nachfolgerin an der Spitze einer der renommiertesten Bildungsinstitutionen der Vereinigten Staaten, hat Shafik einen klaren Führungsstil propagiert, der auf zurückhaltendes Leiten abzielt. Dennoch erklärt sie, dass gelegentlich eine entschiedenere Richtungsvorgabe notwendig ist. Diese Philosophie wird im Lichte der aktuellen Ereignisse auf den Prüfstand gestellt.

Während ihre Erfahrungen und Ämter, einschließlich einer Zeit im britischen Oberhaus, ihr eine beträchtliche Expertise in Management und Politik verleihen, stehen nun Shafiks Entscheidungen bezüglich der campusinternen Proteste im Fokus. Der Nahostkonflikt und dessen Widerhall auf dem Universitätsgelände haben zu einer Polarisierung geführt, die Shafik mit diplomatischem Geschick und festem Händchen steuern muss.

Die Problematik von Antisemitismus und Islamophobie beschäftigt die Universitätsleitung ebenso wie der Vorwurf, pro-palästinensische Stimmen würden unterdrückt. In dieser Gemengelage zeichnet sich ein weiterer Tiefpunkt ab, als die Anrufung der New Yorker Polizei durch Shafik für Aufsehen sorgt, nachdem diese in der vergangenen Woche Studenten auf dem Campus festgenommen hatte. Erwartet wird, dass der akademische Senat am Freitag in einer Abstimmung sein Missfallen über eine Reihe ihrer Entscheidungen zum Ausdruck bringen wird.

Nemat Shafik, die ihre Laufbahn bei der Weltbank begann und in Alexandria, Ägypten, geboren wurde, steht nun vor der Herausforderung, die Universität durch diese turbulenten Zeiten zu navigieren. (eulerpool-AFX)

Politics
[Eulerpool News] · 26.04.2024 · 16:35 Uhr
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