Moderater Rückgang der Industrieproduktion und Impulse für die Zukunft
Die Eurozone verzeichnete im August einen leichteren Rückgang der Industrieproduktion als angenommen. Das Statistikamt Eurostat meldete einen Rückgang um 1,2 Prozent im Vergleich zum Vormonat, während Analysten gar mit einem Minus von 1,6 Prozent gerechnet hatten. Ein Blick zurück zeigt, dass im Juli die Produktion noch um 0,5 Prozent gestiegen war, nachdem der Anstieg ursprünglich mit 0,3 Prozent beziffert wurde.
In den USA sorgt Fed-Präsident Jerome Powell derweil für Aufmerksamkeit. Mit seiner Rede in Philadelphia und Hinweisen auf die Abkühlung am Arbeitsmarkt schürt er Spekulationen über baldige Zinssenkungen. Er betonte, dass die Lohnzuwächse signifikant nachgelassen haben und der Arbeitsmarkt weniger dynamisch erscheint. Dies könnte zukünftige Entwicklungen in der Geldpolitik beeinflussen.
Auch auf dem deutschen Arbeitsmarkt gibt es Bewegung. Geflüchtete aus der Ukraine finden hier zunehmend Anschluss. Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung in Nürnberg berichtete, dass sich der Anteil ukrainischer Beschäftigter innerhalb von zwei Jahren bis Ende 2024 verdreifachte und mittlerweile 0,6 Prozent beträgt.
Für die Krankenkassen in Deutschland sind mit der jüngsten Entscheidung des Bundeskabinetts unterstützende Maßnahmen auf den Weg gebracht worden. Gesundheitsministerin Nina Warken stellte ein Sparpaket von zwei Milliarden Euro vor, um die Kassenbeiträge stabil zu halten und Druck zur Erhöhung zu mindern, vor allem durch Kosteneinsparungen in Kliniken. Gleichzeitig wurde eine Aktivrente beschlossen, die es Rentnern ermöglicht, durch steuerfreie Zuverdienste den Ruhestand finanziell besser zu gestalten, um Anreize für längere Berufstätigkeit zu schaffen.

