Minecraft-Sicherheitsleck schadet etlichen Spielern

Eine uralte Minecraft-Sicherheitslücke wurde jetzt erst aufgedeckt. Der Entwickler Ammar Askar entdeckte, dass es Angreifern beim Sandbox-Bauspiel Minecraft möglich ist, nach Belieben ganze Minecraft-Server abstürzen zu lassen. Diesen Fehler kommunizierte er bereits im Juli 2013 mit Minecraft-Entwickler Mojang, die ihn aber scheinbar ignorierten. Askar fand heraus, dass dieser Bug versehentlich mit einem Patch eingefügt wurde und hoffte, dass Minecraft diese Lücke schnell schließen würde. Anscheinend hat da etwas im Hause Mojang, welches aktuell übrigens zu Microsoft gehört, nicht funktioniert. Denn das Loch klafft immer noch.

Durch diese Sicherheitslücke war es Spielern möglich, den Server durch eine Überlagerung eines bestimmten Formats so zu beschäftigen, dass er schlicht und ergreifend abstürzte. Denn Minecraft-Server nutzen zum Datenaustausch zwischen dem Server und dem Client ein eigenes Binärformat mit dem Namen NBT (Named Binary Tag). Dieses Format ist notwendig, da bestimmte Aufgaben sowohl vom Client als auch vom Server aus übernommen werden.

Minecraft-Sicherheitslücke bringt Server zum Absturz

Das Problem dieser NBT ist aber, dass man diese so oft ineinander selbst verschachteln kann, dass der Server aufgrund dieser unsinnigen Endlosaufgabe einfach zusammenbricht. Diese NBT-Dateien werden vollkommen offen und ungeprüft in einem Java-Objekt gespeichert, bei entsprechend manipulierten Serveranfragen kamen da einige Millionen Java-Objekte zusammen. Zu viel für die meisten Server.

minecraft

Ammar Askar sagt, dass das Schließen der Lücke nicht aufwändig sei. Er schlägt vor einfach ein Limit einzubauen, sodass derartig große Anfragen einfach fallen gelassen werden und somit nicht mehr möglich sind. Das hat er Mojang aber bereits vor zwei Jahren vorgeschlagen. Aktuell ist Minecraft in der Version 1.8.3 und ist immer noch angreifbar. Aber anscheinend arbeitet Mojang aktuell schon an einer Lösung des Problems. Hoffen wir, dass die Sicherheitslücke bis zum nächsten Patch von Minecraft geschlossen ist. Warum Ammar Askar für seinen Vorschlag ignoriert wurde, ist uns leider nicht bekannt.

Update: Mojang hat inzwischen einen Fix veröffentlicht.

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Gaming
[next-gamer.de] · 17.04.2015 · 16:33 Uhr
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