Meta übertrifft Umsatzerwartungen, doch Ausblick enttäuscht
Im ersten Quartal dieses Jahres konnte Meta Platforms einen beeindruckenden Umsatzsprung von 27 Prozent auf 36,5 Milliarden US-Dollar verbuchen und übertraf damit leicht die Analystenerwartungen, die bei 36,2 Milliarden US-Dollar lagen. Dennoch sorgte der Ausblick des Social-Media-Riesen für enttäuschte Gesichter an der Wall Street: Nachbörslich fielen die Aktien um 10 Prozent. Die von Meta veröffentlichte Prognose für das Gesamtjahr sieht eine Anhebung der Obergrenze der Kapitalausgaben von bisher 37 Milliarden auf jetzt 40 Milliarden US-Dollar vor. Dies soll laut Unternehmensangaben die Beschleunigung der Infrastrukturinvestitionen ermöglichen, um die ambitionierte Roadmap im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) voranzutreiben. Meta stellte zudem in Aussicht, dass die Kapitalausgaben im nächsten Jahr weiter steigen würden. Für das aktuelle Quartal prognostiziert Meta Einnahmen zwischen 36,5 und 39 Milliarden US-Dollar, welches unter den Konsensschätzungen von Analysten mit 38,3 Milliarden US-Dollar liegt. Vor der Ankündigung konnte die Meta-Aktie im laufenden Jahr um mehr als 40 Prozent zulegen, unter anderem beflügelt durch eine Rekordhoch erreichen nach der Ankündigung eines herausragenden Quartalsergebnisses im Februar sowie der Ausschüttung der ersten Dividende und Signale einer Erholung aus einem vorherigen Werbeflaute. Das Unternehmen unter der Führung von CEO Mark Zuckerberg hat die Doppelstrategie ausgegeben, die Anleger bei Laune zu halten und gleichzeitig die Kosten zu senken, ohne dabei die bedeutsamen Investitionen in die KI-Entwicklung und die langfristigen Ziele rund um das Metaverse zu vernachlässigen. Erst kürzlich stellte Meta mit Llama 3 ein neues Upgrade des firmeneigenen KI-Modells vor, das deutliche Verbesserungen und unter anderem die Fähigkeit zum logischen Schlussfolgern aufweist. Zudem wurden neu entwickelte, hauseigene KI-Chips enthüllt, die nächste Generation der AI-Technologie von Meta. (eulerpool-AFX)