Merz will für Trendwende "andere Stimmung im Land"

via dts Nachrichtenagentur
Friedrich Merz (Archiv)

Berlin - CDU-Chef Friedrich Merz sieht die aktuelle wirtschaftliche Lage in Deutschland kritisch. "Wir hatten 2023 in Deutschland eine Rezession, waren damit unter den großen Industrienationen der Welt das einzige Land mit schrumpfender Volkswirtschaft", sagte Merz am Freitag dem TV-Sender ntv.

Für eine Trendwende brauche es vor allem "eine andere Stimmung im Land". Der CDU-Chef sieht dringenden Handlungsbedarf in verschiedenen Bereichen: "Unsere Arbeitskosten sind zu hoch und sie steigen. Unsere Bürokratielasten sind zu hoch und sie steigen. Unsere Energiekosten sind zu hoch und sinken nicht, anders, als die Bundesregierung es mehrfach angekündigt hat. Und unsere Steuerlast ist einfach auch im internationalen Vergleich zu hoch und sie sinkt nicht. Die FDP spricht von Wirtschaftswende. Die sehe ich aber nicht."

Mit Blick auf die Finanzindustrie in Deutschland konstatierte Merz Nachholbedarf: "Wir haben in Deutschland keinen wirklich breiten und tiefen Kapitalmarkt." Als Beispiel nannte er die Unternehmen Biontech und CureVac, die zwar in Deutschland gegründet wurden, aber in New York an die Börse gingen. "So was darf nicht passieren. Europa braucht einen stärkeren Kapitalmarkt und da muss Deutschland führend dabei sein."

Zur Frage, ob er heute noch Unternehmen in Deutschland gründen würde, sagte der CDU-Politiker: "Ich würde wahrscheinlich je nachdem, um welches Produkt es sich handelt und um welche Idee in Deutschland gründen. Aber ich wüsste nicht, ob ich in Deutschland bleiben könnte, wenn die Rahmenbedingungen sich nicht wirklich durchgreifend verbessern."

Merz sprach sich zudem für eine härtere Gangart gegenüber dem Iran aus und kritisierte die bisherige Politik der Bundesregierung als "völlig gescheitert". "Wir sind immer noch einer der größten Handelspartner dieses Landes, dieses Regimes. Wir haben immer noch nicht die Revolutionsgarden als Terrororganisation eingestuft, obwohl sie nun wirklich eine Terrororganisation sind, wie wir spätestens am letzten Wochenende gesehen haben". Merz weiter: "Israel braucht keine öffentlichen Ratschläge von uns oder von anderen. Dass wir mit Israel sprechen, ist in Ordnung und richtig. Aber öffentliche Ermahnungen ist nun das Falscheste. Wir stehen an der Seite Israels." (dts Nachrichtenagentur)

Politik / Deutschland / Wirtschaft
19.04.2024 · 08:55 Uhr
[4 Kommentare]
 
Viele Tote nach Schnellstraßen-Einsturz in China
Peking (dpa) - Nach dem Einsturz einer Fahrbahn auf einer Autobahn in der südchinesischen […] (03)
1:0 gegen Paris: BVB auf Finalkurs in der Königsklasse
Dortmund (dpa) - Nach dem neuerlichen Coup in der Champions League glich die Dortmunder […] (03)
Anne Hathaway: “In meinen 20ern habe ich mich verloren gefühlt”
(BANG) - Anne Hathaway fühlt sich heute mit Anfang 40 wohler denn je. Die 41-jährige […] (00)
Netflix kündigt viele polnische Titel an
Netflix hat soeben eine Fülle neuer polnischer Titel angekündigt, die im Jahr 2024 auf den Dienst kommen […] (00)
SteelSeries – Arctis Nova Pro-Serie bietet gleichzeitiges Spielen und mobiles Audio
SteelSeries, die Schöpfer der Arctis-Serie, der meistausgezeichneten Audio-Produktreihe im […] (00)
Kooparation bei der Entwicklung von Blight: Survival bekanntgeben
Haenir Studio und Behaviour Interactive geben ihre offizielle Partnerschaft bekannt, um […] (00)
 
 
Suchbegriff

Diese Woche
02.05.2024(Heute)
01.05.2024(Gestern)
30.04.2024(Di)
29.04.2024(Mo)
Letzte Woche
Vorletzte Woche
Top News