Mangione-Prozess: Vorverhandlungen sorgen für Spannung in New York
Ein Jahr nach der schockierenden Tötung des Vorstandschefs des US-Krankenversicherers United Healthcare, Brian Thompson, in New York, gibt es nun neue Entwicklungen in dem aufsehenerregenden Fall. Der mutmaßliche Täter, der 27-jährige Luigi Mangione, strebt in bevorstehenden Vorverhandlungen an, bestimmte Beweisstücke vor dem eigentlichen Prozess auszuschließen. Insbesondere geht es um eine bei seiner Verhaftung in Altoona, Pennsylvania, sichergestellte Waffe und einige seiner vor der Belehrung über sein Schweigerecht getätigten Aussagen. Diese Punkte sollen laut Mangiones Verteidigung nicht als Beweismittel zugelassen werden.
Mangione wurde im vergangenen Jahr beschuldigt, Thompson auf offener Straße in Manhattan erschossen zu haben. Diese Tat, die global für Schlagzeilen sorgte, wurde von Überwachungskameras erfasst und löste eine umfassende Fahndung aus. Die Anklagepunkte umfassen unter anderem Mord und Stalkings, und auch auf Bundesebene muss sich Mangione wegen ähnlicher Delikte verantworten.
Während Mangiones Verteidigung versucht, bestimmte Beweismittel auszuschließen, hat die Staatsanwaltschaft bereits beantragt, den Einlassungen der Verteidigung nicht stattzugeben. In einem früheren Verfahrensschritt konnte die Verteidigung bereits Erfolge verzeichnen, indem einige Anklagepunkte fallen gelassen wurden. Gleichwohl laufen weiterhin Anklagen wegen Mordes im Bundesstaat New York und anderen juristischen Ebenen. Die Diskussion um die möglicherweise zugelassenen Beweismittel könnte weitreichende Folgen für den Prozessverlauf haben.
Die Tat selbst hat eine ungewöhnliche Sympathiewelle in der US-amerikanischen Bevölkerung ausgelöst. Viele Menschen sind frustriert über das teure Gesundheitssystem, was zu Unterstützung für Mangione führte, trotz der Schwere der Vorwürfe, die gegen ihn erhoben werden. Die Vorverhandlungen in New York wurden auf mehrere Tage angesetzt und versprechen, weiter für Aufsehen zu sorgen.

