Lungenprobleme nach E-Zigaretten: Erster Toter in den USA

New York (dpa) - Nach der Häufung dubioser Lungenerkrankungen in Folge der Benutzung von E-Zigaretten gibt es in den USA nun den ersten Todesfall.

Am Donnerstag sei dem Gesundheitsministerium im Bundesstaat Illinois der Tod eines Erwachsenen gemeldet worden, der zuvor eine solche Zigarette benutzt habe und mit «einer schweren, ungeklärten Atemwegserkrankung ins Krankenhaus eingeliefert worden war», sagte die leitende medizinische Angestellte des Ministeriums, Jennifer Layden, am Freitag. Man prüfe zusammen mit weiteren Behörden die Verbindung der gemeldeten Fälle mit den elektronischen Zigaretten. Nähere Angaben zu dem Toten gab es zunächst nicht.

Die Gesundheitsbehörde CDC teilte mit, dass die bundesweite Zahl der gemeldeten Fälle seit Ende Juni mittlerweile auf 193 in 22 US-Staaten gestiegen sei. Zwar hätten alle gemeinsam, dass die Betroffenen E-Zigarette geraucht hätten, trotzdem habe man bislang kein bestimmtes Produkt ausfindig machen können, das mit allen Erkrankungen in Verbindung stehe. Es gibt viele verschiedene E-Zigaretten und Tausende sogenannte Liquids - also Flüssigkeiten, die verdampft werden.

Die Gesundheitsbehörde FDA (Food and Drug Administration) erklärte, sie sei «besorgt» über den Todesfall. «Die FDA hat auch Proben aus einer Reihe von Staaten erhalten und wird diese auf ihre Bestandteile untersuchen», sagte Abteilungsleiter der FDA-Tabaksparte, Mitch Zeller. Dabei gehe es um den Gehalt von Nikotin, aber auch um den psychoaktiven Wirkstoff THC und möglicherweise enthaltene Chemikalien.

Die Behörden hatten zuletzt mitgeteilt, dass viele Opfer mit Beschwerden THC-Liquids geraucht hätten. Zunächst blieb aber unklar, wie hoch der Anteil der THC-Konsumenten von den Betroffenen war. Als Beschwerden der Patienten listen sie Atembeschwerden, Atemnot und Brustschmerzen auf. Dazu kamen in einigen Fällen Magen-Darm-Erkrankungen mit Erbrechen und Durchfall.

Es sei bekannt, dass E-Zigaretten nicht harmlos seien, sagte CDC-Experte Brian King: «Sie können eine Vielzahl potenziell schädlicher Inhaltsstoffe enthalten». So seien bereits krebserregende Chemikalien, Schwermetalle und andere Stoffe in entsprechenden Produkten gefunden worden. Auch gegenüber einigen Geschmacksstoffen gebe es Bedenken, sagte King. Diese Inhaltsstoffe stünden nach bisherigen Erkenntnissen zwar nicht in unmittelbarem Zusammenhang mit den Erkrankungsfällen, könnten die Symptome aber verstärken.

Gesundheit / Wissenschaft / E-Zigarette / USA / Deutschland
24.08.2019 · 09:20 Uhr
[19 Kommentare]
 
Bundestag stimmt für Solarpaket
Berlin - Der Bundestag hat ein Solarpaket beschlossen, mit dem der Ausbau von Balkonkraftwerken […] (00)
Roborock S8 MaxV Ultra: Der erste Matter-zertifizierte Saug- & Wischroboter auf dem globalen Markt
Roborock, ein weltweit führender Anbieter von ultra-intelligenten Haushaltsrobotern zur […] (00)
Stellar Blade erhält Neues Spiel Plus-Modus
Zum Launch am 26. April erhält Stellar Blade ein kostenloses Update, das dem Action-Adventure […] (00)
Anna Engelke wird Leiterin der Gemeinschaftsredaktion Radio im ARD-Hauptstadtstudio
Die ehemalige Sprecherin von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, die seit Ende 2022 als Co- […] (01)
Selena Gomez: „Traurig" wegen Schönheitsstandards ihrer Generation
(BANG) - Selena Gomez verriet, dass sie die Schönheitsstandards ihrer Generation „traurig“ […] (00)
Man City auf Titelkurs - souveräner Sieg in Brighton
Brighton (dpa) - Titelverteidiger Manchester City hat einen großen Schritt auf dem Weg zur […] (01)
 
 
Suchbegriff

Diese Woche
Letzte Woche
Vorletzte Woche
Top News