Lufthansa setzt Flüge in Krisenregionen aus: Sicherheit hat Vorrang
Die jüngsten Spannungen im Nahen Osten haben zur Folge, dass die Lufthansa-Gruppe ihre Flugrouten über potenziellen Konfliktgebieten aus Sicherheitsgründen überarbeitet. Angesichts der Angriffe Israels auf den Iran kündigte die größte deutsche Fluggesellschaft an, alle Flüge von und nach Teheran bis auf Weiteres auszusetzen.
Die Sprecherin der Lufthansa bestätigte, dass dies im Hinblick auf die aktuelle Situation eine notwendige Maßnahme sei. Im Flugplan der Lufthansa befanden sich bislang fünf wöchentliche Verbindungen zwischen Frankfurt/Main und Teheran. Doch nicht nur der iranische Luftraum wird vorerst gemieden; auch über den irakischen und israelischen Luftraum wird nicht mehr geflogen.
Israel ist bereits seit Anfang Mai von der Lufthansa-Gruppe aus Sicherheitsgründen vom Flugnetz ausgeschlossen worden, und eine Anbindung an den Flughafen Tel Aviv ist bis zum 22. Juni nicht geplant. Am Flughafen Frankfurt, dem Drehkreuz der Lufthansa, sind die Auswirkungen der Anpassungen vergleichsweise moderat.
Laut einer Fraport-Sprecherin wurden lediglich zwei ankommende Flüge aus Teheran für das Wochenende gestrichen, ebenso wie ein geplanter Abflug. Dennoch musste vier Maschinen anderer Airlines in Frankfurt zwischenlanden, um die längeren Flugrouten aufgrund der Luftraumsperrungen bewältigen zu können.