Licht am Ende des Chip-Engpasses: Hoffnung für Nexperia-Lieferungen
Die anhaltende Chipkrise, die durch stockende Lieferungen des Unternehmens Nexperia verursacht wurde, könnte bald ein Ende finden. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) äußerte sich optimistisch, dass die Voraussetzungen für die Wiederaufnahme der Lieferungen erfüllt seien. Diese Einschätzung teilte er am Rande eines Klimagipfels in Belém, Brasilien, mit.
Merz hatte zuvor intensive Gespräche mit dem kommissarischen niederländischen Ministerpräsidenten Dick Schoof geführt. Der Bundeskanzler unterstrich, dass auch weiterhin diplomatische Bemühungen auf ministerieller Ebene, insbesondere mit der Volksrepublik China, fortgeführt werden. Diese Gespräche, die auch die Außenminister beider Länder einbeziehen, zielen darauf ab, die Blockade zu lösen und eine stabile Versorgung mit den begehrten Produkten aus dem Halbleitersektor sicherzustellen.
Der Hintergrund der Schwierigkeiten liegt in der Übernahme der Kontrolle über Nexperia durch die niederländische Regierung. Diese Maßnahme hatte China veranlasst, die Ausfuhr von Nexperia-Chips, die unter anderem in der Automobilindustrie von Bedeutung sind, zu stoppen. Nun scheint jedoch Bewegung in die festgefahrene Situation zu kommen, was die Hoffnung auf einen baldigen Normalbetrieb nährt.

