Krim-Konflikt: Klitschko fordert Eingreifen der Völkergemeinschaft
Kiew (dts) - Der ukrainische Präsidentschaftskandidat Vitali Klitschko fordert ein Eingreifen der Völkergemeinschaft in den Konflikt auf der Krim. Klitschko sagte "Bild am Sonntag": "Eine militärische Eskalation muss unbedingt vermieden werden. Die UN muss jetzt sofort sicherstellen, dass es nicht zu einer Spaltung des Landes kommt."
In Deutschland bezeichnete der Parteivorsitzende der Linken, Bernd Riexinger, die russische Intervention als "schweren Fehler". Zugleich warnte er: "Kriegsgeschrei ist jetzt nicht hilfreich. Ich fordere Angela Merkel auf, ihre Partnerparteien in der Ukraine vor unüberlegten Schritten zu warnen und gegen eine etwaige militärische Antwort der Nato Veto einzulegen. Eine UN-Vermittlermission wäre der Königsweg aus der Krimkrise." Der frühere Bundeswehr-General und ehemalige Vorsitzende des Nato-Militärausschusses in Brüssel, Harald Kujat, hält in der Krim-Krise "lokale Auseinandersetzungen nicht für ausgeschlossen". Gleichzeitig warnte er vor einer Ausweitung des Konfliktes: "Ein großer Bürgerkrieg wäre jedoch eine Katastrophe, weil auf Seiten der russischen Krim-Bevölkerung höchstwahrscheinlich auch reguläre russische Kräfte zum Einsatz kämen. Damit wäre das Risiko gegeben, dass dieser Konflikt nicht mehr eingegrenzt werden kann."
In Deutschland bezeichnete der Parteivorsitzende der Linken, Bernd Riexinger, die russische Intervention als "schweren Fehler". Zugleich warnte er: "Kriegsgeschrei ist jetzt nicht hilfreich. Ich fordere Angela Merkel auf, ihre Partnerparteien in der Ukraine vor unüberlegten Schritten zu warnen und gegen eine etwaige militärische Antwort der Nato Veto einzulegen. Eine UN-Vermittlermission wäre der Königsweg aus der Krimkrise." Der frühere Bundeswehr-General und ehemalige Vorsitzende des Nato-Militärausschusses in Brüssel, Harald Kujat, hält in der Krim-Krise "lokale Auseinandersetzungen nicht für ausgeschlossen". Gleichzeitig warnte er vor einer Ausweitung des Konfliktes: "Ein großer Bürgerkrieg wäre jedoch eine Katastrophe, weil auf Seiten der russischen Krim-Bevölkerung höchstwahrscheinlich auch reguläre russische Kräfte zum Einsatz kämen. Damit wäre das Risiko gegeben, dass dieser Konflikt nicht mehr eingegrenzt werden kann."