HomeServices of America erzielt Einigung über 250 Millionen Dollar in Antitrust-Klage

Im Rahmen eines umfassenden Rechtsstreits hat HomeServices of America, die größte Wohnimmobilien-Maklerfirma der USA und Tochtergesellschaft von Berkshire Hathaway, die Bereitschaft erklärt, eine Summe von 250 Millionen Dollar zur Beilegung einer Kartellklage zu zahlen. Dieses Abkommen, dessen Details von Chris Kelly, dem Executive Vice President des Unternehmens, bekanntgegeben wurden, erstreckt sich über einen Zeitraum von vier Jahren und steht noch unter dem Vorbehalt der gerichtlichen Genehmigung.

Diese Einigung folgt auf vorherige Vergleiche mit anderen Branchengrößen und soll den Weg für eine Neuordnung der bisherigen Gebührenstrukturen im Immobilienhandel ebnen, welche über Jahrzehnte hinweg Verkaufsprovisionen von etwa 6 Prozent des Hauswertes als Norm etablierten. HomeServices hatte sich laut Kelly trotz Überzeugung von der Legalität und ethischen Vertretbarkeit ihrer Geschäftsgebaren zu dem Vergleich entschlossen, um die Unsicherheiten und Risiken ausufernder Rechtsstreitigkeiten zu vermeiden.

Die Einigung ist ein bedeutender Schritt für Berkshire Hathaway, die damit das zweite von drei großen juristischen Dilemmata innerhalb eines Jahres zu lösen vermögen. Angesichts der noch offenen Verfahren im Zusammenhang mit Waldbränden, die von der zum Konzern gehörenden Energiegesellschaft PacifiCorp verursacht wurden, bleibt dennoch Ungewissheit bestehen. Diese und weitere Aspekte könnten beim nahenden jährlichen Aktionärstreffen von Berkshire zur Sprache kommen.

Aus der Vereinbarung geht hervor, dass HomeServices nicht nur aus der vorherigen Geschworenenentscheidung entlassen wird, sondern auch ihre 70.000 Makler und 300 Franchisenehmer vor einer Welle ähnlicher Klagen schützt. Als Teil eines größeren Vergleichs, in den Unternehmen wie Anywhere Real Estate, Re/Max, Keller Williams und Compass involviert sind, würde die gesamte Ausgleichssumme an eine Klasse von rund 50 Millionen Hausverkäufern auf stolze 943,3 Millionen Dollar steigen.

Die Anwälte der Hausverkäufer hatten argumentiert, dass das provisionsbasierte System durch die zwingende Notwendigkeit des Broker-Einsatzes für Einträge in Multiple-Listing-Services, welche die Grundlage für Immobiliensuchmaschinen wie Zillow bilden, künstlich hohe Kosten verursache. Es wird geschätzt, dass die Provisionsstruktur im Jahr 2023 den Klienten von HomeServices überhöhte Gebühren von 4,2 Milliarden Dollar auferlegte.

Nach der Veränderung der Vergütungsstruktur, die ab Juli durch die NAR-Vereinbarung umgesetzt werden soll, könnten Provisionen um bis zu 30 Prozent reduziert werden. Diese Anpassung würde eine flexiblere Gestaltung der Maklerverträge erlauben und es Käufern wie Verkäufern ermöglichen, auf Maklerdienstleistungen zu verzichten oder diese zu reduzierten Gebühren in Anspruch zu nehmen.

Obwohl Berkshire Hathaway über beeindruckende finanzielle Reserven von 167,6 Milliarden Dollar verfügt, betont Kelly, dass die Verpflichtung zur Zahlung ausschließlich bei HomeServices liege. Die Kanzlei Cohen Milstein, welche die Klägerseite vertritt, merkt an, dass der Vergleich zwar HomeServices von weiteren Ansprüchen befreie, jedoch keine Haftung von Berkshire Hathaway aufhebe. (eulerpool-AFX)

Finanzen / Business
[Eulerpool News] · 27.04.2024 · 03:20 Uhr
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