Konjunkturklima im Einzelhandel trübt ein: Umsatzdelle im Februar
Die finanziellen Kennzahlen des deutschen Einzelhandels zeigten im Februar unerwartete Schwäche. Entgegen der Prognosen von Marktexperten, die von einer leicht positiven Entwicklung von 0,4 Prozent ausgingen, vermeldete das Statistische Bundesamt einen realen Rückgang der Erlöse um 1,9 Prozent gegenüber dem Januar. Die Lage erscheint noch bedenklicher, wenn man den Jahresvergleich heranzieht: Hier offenbart sich ein realer Umsatzeinbruch von 2,7 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres. Nicht ganz so drastisch stellt sich die Situation dar, wenn die nominalen Zahlen betrachtet werden, da diese auch die aktuelle Preisentwicklung widerspiegeln und somit die Rückgänge auf abgeschwächter Flamme kochen. Dennoch ist die aktuelle Situation eine kalte Dusche für den Sektor, der sich gerade erst auf einen Gang aus der pandemiebedingten Deckung gemacht hatte. Dies könnte auch ein Indikator für die Verbraucherstimmung und die Bereitschaft zu Konsumausgaben sein, die maßgeblich von Faktoren wie Inflation und allgemeiner wirtschaftlicher Unsicherheit beeinflusst werden. (eulerpool-AFX)
