Klingbeil drängt auf rasche Deeskalation der Handelskonflikte
Bundesfinanzminister Lars Klingbeil fordert zügige Lösungen im Hinblick auf die zuletzt verschärften internationalen Handelskonflikte, die maßgeblich durch die Zollpolitik der USA entstanden sind. 'Die Unsicherheiten und eingeführten Zölle belasten die wirtschaftliche Stabilität und damit auch die Sicherheit der Arbeitsplätze', erklärte der SPD-Politiker vor seinem Abflug zum G7-Finanzministertreffen in Banff, Kanada.
In den aktuellen Streitigkeiten sollte zum beiderseitigen Nutzen schnell eine Einigung erzielt werden. Im Schulterschluss mit der EU-Kommission befindet man sich in aktivem Austausch mit der US-Regierung, um eine zielführende Lösung zu erarbeiten. Klingbeil unterstrich, dass dies auch während der Beratungen in Kanada im Fokus stehen werde.
US-Präsident Donald Trump sorgt mit hohen Zöllen auf weltweit gehandelte Waren und seinen unvorhersehbaren politischen Richtungswechseln für Unruhe. Die Spannungen ziehen sich nicht nur durch die Beziehungen zur EU, sondern betreffen auch China. Deutschland nimmt dabei eine konstruktive Rolle ein und leistet seinen Beitrag zur Stärkung des globalen Wachstums mit ambitionierten Investitionen und Reformmaßnahmen, die den Wirtschaftsstandort stabilisieren und Arbeitsplätze sichern sollen.
Laut Klingbeil ist Deutschland ein sicherer Hafen für zukunftsorientierte Investitionen. Darüber hinaus wird in Kanada auch die klare Unterstützung der G7 für die Ukraine thematisiert werden, speziell im Hinblick auf den Wiederaufbau nach den schweren Zörstörungen durch den russischen Angriffskrieg, in dem besonders private Investitionen gefragt sind.
Klingbeil plädiert für Dialog und Verständigung als Basis des zukünftigen Wohlstands, der unmittelbar von einer regulierten internationalen Kooperation und dem Handel abhängt.