KION setzt auf KI: Partnerschaft mit NVIDIA und Accenture zur Optimierung von Lieferketten
Der Logistikspezialist KION kooperiert künftig mit dem Chip-Hersteller NVIDIA und dem IT-Beratungshaus Accenture, um die Effizienz globaler Lieferketten zu steigern. Ziel der Zusammenarbeit ist es, mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) und Simulationstechnologien neue Warenlager zu entwickeln und bestehende Lager zu verbessern, teilte KION am Dienstag in Frankfurt mit.
Die Partnerschaft stößt bei Investoren auf positive Resonanz: Die KION-Aktie legte im Tagesverlauf um 10,5 Prozent zu und erreichte mit 35,35 Euro ihren höchsten Stand seit Wochen. „Die Verbindung mit dem Namen NVIDIA sorgt für erhebliche Fantasie bei den Anlegern“, kommentierte ein Börsenhändler.
NVIDIA-Chef Jen-Hsun Huang unterstrich auf der CES 2025 in Las Vegas die strategische Bedeutung von KI im Robotics-Bereich. In seiner Keynote sprach er über neue Software-Technologien, die Roboter trainieren und eine breitere Nutzung von KI-Anwendungen fördern sollen.
Marktexperte Andreas Lipkow sieht die Nachricht ebenfalls als Impulsgeber für den Kursanstieg. „Die Effizienzsteigerungen durch KI und die weitreichenden Vorteile für verschiedene Industrien sind offensichtlich“, sagte Lipkow. Er warnte jedoch, dass es Zeit brauche, bis sich diese neuen Technologien in nachhaltige Umsätze umsetzen lassen.
Trotz des KI-Hypes wird KION laut Lipkow auch weiterhin stark von konjunkturellen Schwankungen abhängig bleiben. Langfristig könnte die Integration von KI jedoch entscheidende Wettbewerbsvorteile bringen.
