Karadzic bekommt Pflichtverteidiger
Den Haag (dpa) - Der wegen Völkermordes angeklagte einstige Serbenführer Radovan Karadzic darf sich nicht mehr selbst vor dem UN-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag verteidigen. Der Gerichtshof wies ihm einen Pflichtanwalt zu. Es reagierte damit auf den Boykott des Verfahrens durch Karadzic. Der Prozess wird bis zum 1. März unterbrochen, da sich der Pflichtverteidiger erst einarbeiten muss.