Jupitermond Europa: Forscher entdecken kilometerhohe Wasserfontänen

Die Suche nach anderen Lebewesen im Weltraum fasziniert die Menschheit bereits seit langem. Als Grundvoraussetzung für die Existenz von lebenden Organismen gilt dabei flüssiges Wasser. Der Jupitermond Europa scheint diese Voraussetzung nun tatsächlich zu erfüllen und könnte so – zumindest theoretisch – außerirdische Lebewesen beherbergen. Schon seit längerem ist den Forschern bekannt, dass die Oberfläche des Mondes von einer dicken Eisschicht überzogen ist. Darunter vermuten die Astronomen einen riesigen Ozean an Wasser. Bilder des Teleskops Hubble scheinen diese Vermutung nun zu bestätigen. Darauf entdeckten die Wissenschaftler riesige Wasserfontänen, die bis zu zweihundert Kilometer in die Höhe schießen. Diese Geysire sollen nun genauer unter die Lupe genommen werden.

Credits: NASA/ESA/W. Sparks (STScI)/USGS Astrogeology Science Center

Credits: NASA/ESA/W. Sparks (STScI)/USGS Astrogeology Science Center

Der Wasserdampf der Geysire soll nun genauer analysiert werden

Für die Wissenschaft wäre die Existenz der Wasserfontänen, die in den letzten fünfzehn Monaten bei drei Gelegenheiten beobachtet wurden, von enormer Bedeutung. Denn auf diese Weise könnte das Wasser des Ozeans untersucht werden, ohne dass zuvor die darüber befindliche Eisschicht durchbohrt werden müsste. Die meisten Astronomen gehen davon aus, dass der Ozean mehr als einhundert Kilometer tief ist und mehr Wasser enthält als auf der Erde vorhanden ist. Aktuell hat die NASA geplant, im Jahr 2020 erstmals eine Raumsonde loszuschicken, die dann den Jupitermond umrunden soll. Ziel der Mission ist es, herauszufinden, ob dort tatsächlich alle Voraussetzungen für die Existenz lebender Organismen erfüllt sind.

Die Gesetze der Wahrscheinlichkeit sprechen für die Existenz außerirdischen Lebens

Falls nicht, gibt es bereits einen weiteren Kandidaten. Denn auch auf dem Saturn-Mond Enceladus wurden bereits ähnliche Fontänen gesichtet. Auch andere Nationen suchen bereits nach Hinweisen auf Leben im Weltall. So hat China gerade das größte Radioteleskop der Welt in Betrieb genommen, um den Weltraum noch genauer beobachten zu können. Im Rahmen des Projekt „Earth Speaks“ des unabhängigen Instituts SETI können sogar bereits Vorschläge eingereicht werden, mit welchen Worten Außerirdische bei einem erstmaligen Kontakt empfangen werden sollen. Insgesamt geht die NASA davon aus, dass alleine die Gesetze der Wahrscheinlichkeit dafür sorgen, dass auch anderswo lebendige Organismen existieren. Die Behörde hofft, in den nächsten Jahrzehnten auch den wissenschaftlichen Nachweis erbringen zu können.

Via: NASA

Wissenschaft / Raumfahrt
[trendsderzukunft.de] · 28.09.2016 · 07:56 Uhr
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