Italien auf dem Weg zur Erfüllung des Nato-Zwei-Prozent-Ziels
Italien plant, bis 2025 das Zwei-Prozent-Ziel der Verteidigungsausgaben, das von den Nato-Mitgliedstaaten vor über einem Jahrzehnt beschlossen wurde, zu erreichen. Wie Finanzminister Giancarlo Giorgetti vor dem italienischen Parlament ausführte, soll noch in diesem Jahr zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) für Verteidigung und allgemeine Sicherheit ausgegeben werden. Ein bedeutender Schritt für das Land, das bisher mit der vollständigen Umsetzung der im Jahr 2014 beschlossen Marke im Rückstand ist.
Bei einer Anhörung äußerte Giorgetti, dass Italien angesichts der aktuellen Berechnungen auf dem besten Weg sei, das gesetzte Ziel für Verteidigungsausgaben zu erreichen. Im Jahr 2024 lag der Anteil dieser Ausgaben lediglich bei 1,49 Prozent des BIP, wie Schätzungen der Nato zeigen.
Zudem bekräftigte der Minister das Engagement der regierenden Koalition aus rechten und konservativen Parteien, die Ausgaben in den kommenden Jahren weiter zu steigern, insbesondere in Anbetracht der gegenwärtigen geopolitischen Spannungen. Zur gleichen Zeit fordert der ehemalige US-Präsident Donald Trump von den europäischen Nato-Partnern, die Verteidigungsausgaben auf fünf Prozent des BIP anzuheben, ein Vorschlag, der sicherlich für Diskussionen bei dem bevorstehenden Treffen zwischen Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni und Trump in Washington sorgen wird.