Israel weist Beteiligung an Massengrab im Gazastreifen zurück
In einer aktuellen Entgegnung der israelischen Botschaft in Genf wird jeglicher Verdacht zurückgewiesen, dass israelische Streitkräfte für die Begräbnisse in einem eruierten Massengrab im Gazastreifen verantwortlich seien. Laut der Botschaft handele es sich bei der Behauptung, israelische Soldaten hätten palästinensische Leichen begraben, um eine haltlose Unterstellung. Die Entdeckung des Grabes, welche aufseiten des Zivilschutzes im von der Hamas kontrollierten Gazastreifen als Fundort von 283 Toten nahe eines Krankenhauses vermeldet wurde, zieht weiterhin großes internationales Aufsehen nach sich.
Die offizielle Stellungnahme betont, dass israelische Truppen die Toten während einer gezielten Suche nach möglicherweise entführten Israelis aufgespürt hätten, wobei man sich auf vorherige Aufklärungsergebnisse stützte und die Grabstätten spezifisch auswählte. Die Botschaft versichert, dass die Suche behutsam vonstatten ging und die Totenruhe dabei respektiert wurde, indem die geborgenen Körper zur Gänze an ihrem Ursprungsort belassen wurden.
Diese neuesten Entwicklungen führten zu einer sofortigen Reaktion der UN-Menschenrechtskommission. Ihr Vorsitzender, Volker Türk, brachte sein Entsetzen über die mutmaßliche Existenz der Massengräber in unmittelbarer Krankenhausnähe zum Ausdruck und drängt auf eine umfassende und unparteiische Aufarbeitung der Vorgänge. Das humanitäre Völkerrecht räumt medizinischen Einrichtungen besonderen Schutz ein, und der Abgleich von Berichten, die sogar von gefesselten Leichen sprechen, lässt schwerwiegende Fragen offen, die es zu beantworten gilt.
Zusammengefasst erschüttern besorgniserregende Anschuldigungen die Region, während Israel jegliches Fehlverhalten abstreitet und betont, humanitäre Grundsätze gewahrt zu haben. Über die tatsächlichen Ereignisse herrscht Ungewissheit, da eine unabhängige Prüfung inmitten der komplexen Lage im Gazastreifen bislang aussteht. (eulerpool-AFX)
