Intensive Gespräche in Jerusalem: Baerbock setzt auf Diplomatie zur Lösung des Gaza-Konflikts

Inmitten der fortdauernden Unruhen in Gaza tritt Bundesaußenministerin Annalena Baerbock für eine entschiedene diplomatische Lösung ein, die während ihrer Zusammenkunft mit dem israelischen Amtskollegen Israel Katz in Jerusalem diskutiert wird. Zentrale Themen des Austauschs sind die Einforderung einer sofortigen Feuerpause, gesteigerte humanitäre Unterstützung für die Zivilbevölkerung Gazas und die nachhaltige Förderung einer Zweistaatenlösung. Bereits vorangegangen waren Treffen mit palästinensischen Amtsträgern, bei denen Baerbock die Rolle der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) im Kontext einer kritisierten UN-Resolution, die von Israel abgelehnt wurde, hervorhob. Die Außenministerin betonte die Bedeutung der PA für die Entscheidung des Weltsicherheitsrates und die Notwendigkeit des Reformprozesses der PA, um den Zugang zu Gaza zu erleichtern. Gleichzeitig warnte sie vor dem israelischen Siedlungsbau, welcher die Realisierung einer Zweistaatenlösung gefährde und Sicherheitsrisiken berge. Mit Blick auf die regionale Situation hat Baerbock mehrfach eine Waffenruhe gefordert, um den von der Hamas gefangen gehaltenen israelischen Geiseln zur Freiheit zu verhelfen und die Versorgungslage in Gaza zu verbessern. Trotz diplomatischer Bemühungen bleibt eine Antwort von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu aus, was Baerbocks Dringlichkeit unterstreicht. Ihre Mahnung gegenüber der israelischen Regierung betont zudem die Wichtigkeit, den Landweg für Hilfslieferungen zu öffnen und somit eine bessere Versorgung der Bevölkerung in Gaza sicherzustellen. Israel Katz reagierte indessen verhalten auf Baerbocks Aufruf zur humanitären Feuerpause. Auf der sozialen Plattform X betonte er die Bedeutung der Unterstützung Israels durch dessen Verbündete und sprach sich für eine erweiterte humanitäre Hilfe für Gaza aus. Trotz angespannter Beziehungen bleiben beide Länder auf den Dialog angewiesen, um Lösungen für die anhaltende Krise zu finden. Mit diesen Diskussionen steuert die deutsche Außenpolitik auf einen heiklen Balanceakt zu, der ein gleichzeitiges Eintreten für menschenrechtliche Grundlagen und die strategische Partnerschaft mit Israel erfordert. (eulerpool-AFX)

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[Eulerpool News] · 26.03.2024 · 12:25 Uhr
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