Inflation in Japan: Leichte Abkühlung, aber keine Entwarnung
Die aktuelle Entwicklung der Verbraucherpreise in Japan zeigt zwar eine leichte Abnahme der Inflation, lässt jedoch keinen Grund zur Entwarnung erkennen. Die japanische Regierung verkündete, dass die Preise, ausgenommen frische Lebensmittel, im Februar um 3,0 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat angestiegen sind.
Dies folgt auf eine Periode verstärkter Inflation, die zuletzt ihren höchsten Stand seit Mitte 2023 erreicht hatte. Im Januar lag die Inflationsrate noch bei 3,2 Prozent, während Analysten für Februar mit einem deutlicheren Rückgang auf 2,9 Prozent gerechnet hatten.
Einen wesentlichen Anteil an der anhaltend hohen Teuerungsrate haben gestiegene Lebensmittelpreise. Betrachtet man die Inflation unter Einbeziehung frischer Lebensmittel, so beträgt diese sogar 3,7 Prozent. Diese Zahlen verdeutlichen, dass die Lebenshaltungskosten für die japanische Bevölkerung weiterhin spürbar anziehen.
In der Geldpolitik zeigte sich die Bank of Japan jüngst aktiv: Im Januar erhöhte sie den Leitzins zum dritten Mal innerhalb eines knappen Jahres um 0,5 Prozent, nachdem bereits im März 2024 eine Zinsanhebung erfolgte. Diese Maßnahmen reflektieren die Herausforderungen, denen sich die Wirtschaft zunehmend gegenübersieht.