Immobilien-News: Adler Group trennt sich von einem Entwicklungsprojekt in Mannheim

Adler Real Estate AG hat ein Projekt in Mannheim für 70 Millionen Euro an den Hamburger Investor Fondsgrund verkauft

Die Adler Group hat am Freitag mitgeteilt, dass ihre Tochter Real Estate AG die Vermögenswerte des kriselnden Immobilien-Investors Adler Group in Mannheim für rund 70 Millionen Euro an den Hamburger Investor Fondsgrund verkauft hat.

Der Verkaufspreis spiegelt einen Abschlag von rund zehn Prozent auf die Bewertung (GAV) des Portfolios zum 30. Juni 2023 wider. Das überwiegend gewerblich genutzte und kürzlich fertiggestellte Projekt umfasst eine vermietbare Fläche von rund 19.000 Quadratmetern. Konzernchef Thierry Beaudemoulin sagte dazu: „Wir betrachten den Verkauf von Mannheim No.1 als einen weiteren Meilenstein in unserer Strategie, unser Unternehmen weiter zuentschulden und uns auf Berliner Mietportfolios zu konzentrieren".

Der traditionsreiche Immobilienkonzern Adler Group ist seit Jahren angeschlagen. Auslöser dafür war ein Dossier des britischen Shortsellers Fraser Perring, der schon vor Wirecard gewarnt hatte. Er wirft dem Unternehmen Betrug, Täuschung und finanzielle Falschdarstellung vor - Adler selbst bestreitet dies. Dieses strengte auch eine Großrazzia an, bei der letztes Ende Juni 21 Objekte im Rahmen durchsucht wurden - Büros, Wohnungen und eine Rechtsanwaltskanzlei.

Dem Handelsblatt zufolge, suchten die Beamten vor allem Dokumente zu Geschäften der Adler Real Estate AG aus Berlin, die sich Anfang 2020 zusammen mit dem luxemburgischen Konkurrenten Ado Properties und dem Projektentwickler Consus zur Adler Group geschlossen hatte. Es ging um Untreue, Bilanzfälschung und Marktmanipulation. Der Konzern präsentierte Ende April bei der Bilanzpressekonferenz eine ungeprüfte Bilanz für 2022, welche katastrophale 1,7 Milliarden Euro Verlust auswies. Am stärksten schlugen dabei laut Konzern die um 760 Millionen Euro niedrigeren Bewertungen des Wohnungs- und des Entwicklungsportfolios zu Buche. Dazu kamen Berichtigungen auf finanzielle Vermögenswerte (535 Millionen Euro) und Abschreibungen auf die Tochter Consus (91 Millionen Euro). Auch schon im Vorjahr hatte der hochverschuldete Adler-Konzern 1,2 Milliarden Euro Verlust ausgewiesen.

Finanzen / Business
[Eulerpool News] · 09.09.2023 · 17:00 Uhr
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